Liebe Leserinnen und Leser,

Im Februar hat sich Unglaubliches ereignet: Zuerst habe ich meine Steuererklärung ausgefüllt und abgeschickt, dann die Steuern fürs Jahr 2024 vorausbezahlt. Alles auf einen Chlapf, zum ersten Mal seit … – immer? 

Man könnte meinen, das fühle sich befreiend an. Jääh, ehner nöd eso. Durch mein Konto wirbeln nun nämlich Staubballen. Tja, mein zukünftiges Ich wird es mir hoffentlich danken. Wie machen Sie das jeweils? Für Tipps und Trost gern hier entlang: newsletter@beobachter.ch.

Die Geschichte der Woche

Mein Kollege Daniel Faulhaber hat sich ebenfalls mit Steuern beschäftigt – und ist dabei auf den «Tax Freedom Day» gestossen: den ersten Tag des Jahres, an dem «nicht mehr für die Einkommenssteuer des Bundes, des Kantons und der Gemeinde gearbeitet werden muss». Bei ihm ist es der 20. Februar, an dem nicht mehr jeder verdiente Franken an den Staat geht. Zeit für ein Experiment!

«Was, wenn ich bis dahin nur darauf achte, wo mein Geld eigentlich hingeht? Ich habe recherchiert. Habe Selfies geschossen mit Fussgängerstreifen, Veloständern, öffentlichen Gebäuden und rasch gemerkt: Das ist peinlich. So funktioniert das Prinzip der Öffentlichkeit nicht. Und das ist gut so. Was ich gelernt habe: Der Tag, bis zu dem ein durchschnittlicher Haushalt in der Schweiz für die Steuern arbeitet, liegt je nach Kanton meilenweit auseinander. Wissen unsere Leserinnen und Leser, wann ihr persönlicher Tax Freedom Day ist?»

Hier geht es zur Geschichte.

Ausserdem

Unser Tool «Hesch gwüsst?» erleichtert Ihnen das Leben. Diesmal: Wie ein kleiner Zusatzpunkt bei der Versicherung hilft, viel Geld zu sparen. Velo geklaut – und kein Geld für ein neues: So gibts Hilfe. Jetzt lesen.

Ein getrenntes Paar streitet um jeden einzelnen Franken – seit über zehn Jahren. Obwohl der Mann Millionen hat. Kampf ums Geld: Trennungskrieg mit einem Millionär. Jetzt lesen (mit Abo).

Das Mieterland Schweiz braucht Vermieterinnen und Vermieter, für die Rendite nicht alles ist. Wir haben drei gefunden. Wohnungsnot: Es gibt sie noch, die fairen Vermieter. Jetzt lesen (mit Abo).

Buttisholz LU will Mütter und Väter dafür bezahlen, dass sie ihre Kinder in die Schule fahren. Wie viel Schulweg ist zumutbar? Schulbus wird gestrichen: Eltern wollen nicht Taxi spielen. Jetzt lesen.

Die Neuigkeiten aus der Redaktion

Wir gehen unter die Klimakleber! Also jetzt nicht am Gotthard – unsere Variante verdirbt niemandem die Ferien oder den Pendelverkehr. Ausser vielleicht, wenn Sie eine sehr ausgeprägte Abneigung gegen Werbung haben. 

In den nächsten Tagen und Wochen machen wir uns im Radio, auf Plakaten, auf Facebook und sogar im Kino auf die Suche nach neuen Mitgliedern für den Beobachter. Wir werben mit dem Wahlspruch «Jetzt erfahren, was bewegt» und wollen zeigen, dass wir Antworten, Hintergründe und Rat zu den Themen haben, die die Schweizer Bevölkerung wirklich beschäftigen. Etwa: Ist die Rente sicher? Verdiene ich einen fairen Lohn? Oder eben: Sollten wir mehr gegen den Klimawandel tun?

Wenn Sie Ihren ganz persönlichen Tax Freedom Day wissen wollen …

… dann können Sie sich das von der Eidgenössischen Steuerverwaltung berechnen lassen. Ihnen viel Vergnügen zu wünschen, wäre ziemlich vermessen. Darum: viel Erfolg.

Soviel für heute. Bis nächste Woche, wenn Sie mögen.