Simon Schmid

Simon Schmid

Wirtschafts- und Datenjournalist von Feb. bis Juli 2023

Quellen durchforsten, Daten analysieren, Visualisierungen ausprobieren, Interpretationen überprüfen, Fachleute befragen, Dramaturgien entwickeln, Texte schreiben: Das sind einige Arbeitsschritte, die ein datenjournalistisches Projekt umfasst. Am Ende steht dabei das Ziel, mithilfe von Daten eine spannende, informative Geschichte zu erzählen.

Wie das am besten geht, darüber habe ich mir viele Gedanken gemacht. Vier Jahre lang betreute ich zuletzt beim Onlinemagazin «Republik» die Kolumne «Auf lange Sicht»: ein wöchentliches, datengetriebenes Format, in dem jeweils Aktualitäten wie auch zeitlose Themen mithilfe von Grafiken und Datenauswertungen aufbereitet wurden. 2021 erschien im Hep-Verlag ein Best-of dieser Datenkolumnen auch als Buch.

Zuvor war ich beim «Tages-Anzeiger» und bei der «Handelszeitung», wo ich das Newsgeschäft kennenlernen konnte und Gelegenheit hatte, mich als Wirtschaftsjournalist zu spezialisieren – in einem Gebiet, in dem Daten eine wichtige Rolle spielen. Die Methoden, mit denen man an Daten herankommt, diese verarbeitet und visualisiert, konnte ich während einer Summer School an der Columbia School of Journalism vertiefen.

Daten allein sind jedoch noch keine Story – sondern nur eine Zutat, die man dafür verwenden kann. Das ist einer der wichtigsten Grundsätze, die ich Studierenden auch am MAZ in Luzern und an der FHNW in Windisch vermittle. Das zeigen viele inspirierende Beispiele, die in den vergangenen Jahren in Redaktionen rund um die Welt auf dem sich laufend weiterentwickelnden Gebiet des Datenjournalismus entstanden sind.