Bei der App Kik braucht es im Gegensatz zu anderen Messengerdiensten keine Handynummer. Die Kontaktaufnahme erfolgt durch den Benutzernamen. Somit können sich auch Personen, die sich nicht kennen, kontaktieren. Aus der Sicht von Expertinnen und Experten ist das äusserst problematisch. Denn durch die Anonymität der Chats und die uneingeschränkte Möglichkeit des Austauschs von Mediendateien sei der Messenger für Pädophile besonders attraktiv.

Recherchen der «Sonntags-Zeitung» und von «Le Matin Dimanche» zeigen nun, dass die App auch in der Schweiz schon mehrfach für Sexualdelikte missbraucht wurde, wie Gerichtsfälle verschiedener Kantone belegen. Die Behörden sind sich des Problems zwar bewusst, klagen aber über zu wenige Ressourcen und gesetzliche Hürden bei der Suche nach den Täterinnen und Tätern. Kik versprach in den Medien schon vor Jahren Besserung, äussert sich aber aktuell nicht zu den Missständen auf der Plattform.

Wie kann man seine Kinder vor Gefahren durch Pädophile und Pornografie im Netz schützen? Das sind die wichtigsten Regeln:

Eltern wissen oft nicht, auf welchen Seiten sich ihre Kinder bewegen und wie sie deren Internetnutzung regeln sollen. Einige greifen deshalb zu Überwachungs-Apps. Das führt oft zu einer Gratwanderung zwischen übermässiger Kontrolle und Nachlässigkeit. Wie Eltern das Surfen ihrer Kinder in einem gesunden Mass regeln können und was sie dabei beachten sollten:

Kinder brauchen im Internet einen besonderen Schutz, damit sie nicht Opfer eines sexuellen Übergriffs werden. Was Eltern, Kinder und Jugendliche tun können.

Doch was tun, wenn das Kind trotzdem Opfer eines Onlinetäters wurde? Tipps dazu finden Sie hier.

Sexting – das Verschicken von erotischen Bildern oder Videos – ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen weit verbreitet. Doch viele wissen nicht, dass das Aufnehmen und Versenden von Nacktbildern erst ab einem gewissen Alter erlaubt ist. Zudem können versendete Bilder schnell weiterverbreitet oder sogar als Erpressungsmittel verwendet werden. Eine Übersicht, was man dazu alles wissen sollte.

Buchtipp
Digital-Life-Balance
Digital-Life-Balance
Der Beobachter-Newsletter – wissen, was wichtig ist.

Das Neuste aus unserem Heft und hilfreiche Ratgeber-Artikel für den Alltag – die wichtigsten Beobachter-Inhalte aus Print und Digital.

Jeden Mittwoch und Sonntag in Ihrer Mailbox.

Jetzt gratis abonnieren