«Diese Wahl wird einen Nachhall haben»
Chantal Britt, Gründerin von Long Covid Schweiz, hat am Donnerstag, dem 21. November, den Prix Courage 2024 gewonnen. Mit dabei: Vertreterinnen und Vertreter der Solothurner Schule Luterbach.
Veröffentlicht am 22. November 2024 - 11:26 Uhr
Die Solothurner Primarschule Luterbach veranstaltet seit Mitte November mit ihren Drittklässlerinnen und Drittklässlern einen eigenen Prix Courage. Ein Projekt zur Mobbingprävention, erklärt Sozialarbeiterin Annette Wyssmann, die Projektverantwortliche. Vorbild ist der Prix Courage des Beobachters, der seit 27 Jahren an mutige Menschen verliehen wird.
Die Kinder seien mit vollem Eifer dabei und sehr beeindruckt von der spektakulären Rettung eines Skifahrers des letztjährigen Preisträgers Thomas Zumtaugwald. Und sie seien sehr gespannt gewesen, wer dieses Jahr gewinnen würde.
Ein wunderbarer Abend
Die verantwortlichen Lehrpersonen Hannes Hunziker, Stefanie Maradan, Claudia Andres sowie Heilpädagoge Matthias Kowaleff und Sozialarbeiterin Annette Wyssmann waren zur gestrigen Preisverleihung des Beobachters eingeladen. «Der Abend war wunderbar, so viele interessante Leute! Wir wurden sehr herzlich willkommen geheissen, die Beobachter-Crew fühlt sich familiär an», sagt Wyssmann. Es sei schön, dass sich der Beobachter für mutige und uneigennützige Taten einsetze.
Lehrerin Claudia Andres fügt an: «Die Gelegenheit, alles live und persönlich zu erleben, bot uns einen vertieften Einblick in das Handeln der Heldinnen und Helden.» Das sei sehr berührend und beeindruckend gewesen, so die 38-Jährige. Sie werde ihrer Klasse bestimmt von dem wunderbaren und interessanten Abend erzählen und auch, wer gewonnen hat. «Sie wollen sicher jedes Detail wissen», sagt Lehrerin Stefanie Maradan.
Nachhaltige Wahl
Chantal Britt sei eine würdige Preisträgerin, findet das Team Luterbach: «Diese Wahl wird einen Nachhall haben und die Gesellschaft zur Diskussion anregen und sensibilisieren.» Lehrer Hannes Hunziker ergänzt: «Zum Glück mussten wir nicht in der Jury sein. Wir können die Gefühle von alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf nachvollziehen, die sagte, dass alle Nominierten wohlverdiente Prix-Courage-Trägerinnen gewesen wären.»
Und wieso genau braucht es auch einen Prix Courage an der Schule Luterbach? «Wir sehen, dass unser Projekt ein wunderbares Mittel ist, den Kindern Mut zum Einschreiten für andere oder sich selber näherzubringen. Plötzlich getrauen sich zum Beispiel eher leise Kinder, etwas zu sagen oder zu tun», sagt Sozialarbeiterin Annette Wyssmann.
1 Kommentar
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Team Beobachter bedanken, für all die "heiklen" Themen, die ihr aufgreift, für den Prix Courage, für die Nothilfe die ihr aufgebaut habt, usw.
Für all die guten Beiträge und die Plattform, die ihr der Schweizer Bevölkerung bietet, ihre Meinung zu äussern. Unabdingbar für eine funktionierende Demokratie. Und aber auch für die persönliche, professionelle und tolle Beratung, die jeder bei Euch beziehen darf.
Auf ein gutes neues Jahr mit Beobachter 2025