Es ist ein ungeschriebenes Gesetz: Immer kommt die Krankheit dann, wenn man sie nicht brauchen kann. Der kratzende Hals an Weihnachten, die triefende Nase bei Ferienbeginn . Nicht immer lässt sich eindeutig sagen, ob es sich um eine Erkältung, Grippe oder Corona handelt. Doch es gibt Anhaltspunkte zur Unterscheidung:
Ursache
- Erkältung: vor allem Rhinoviren oder Adenoviren
- Grippe: Influenzaviren
- Corona: Coronaviren
Übertragen werden die Viren über Kontakt (Oberflächen und Hände), Aerosole (über die Luft) oder durch Tröpfchen (beim Sprechen, Husten oder Niesen).
Auftreten und Häufigkeit
- Erkältung: schleichend, bis zu viermal pro Jahr
- Grippe: plötzlich, saisonal gehäuft
- Corona: sehr unterschiedlich, übers ganze Jahr verteilt
Symptome
- Erkältung: Halskratzen, Halsweh, Schnupfen, Husten, Abgeschlagenheit, leichte Kopf- und Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur (bis 38 Grad)
- Grippe: starkes Fieber (über 38 Grad), Husten, Schnupfen, Hals- und Schluckweh, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Appetitlosigkeit, Erschöpfung sowie Schmerzen in der Brust, in Gelenken und Muskeln
- Corona: Halsschmerzen, Husten, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Fieber, Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen
Die Symptome sind nicht trennscharf und können sich von Fall zu Fall unterscheiden. Egal, um welche Erkrankung es sich handelt: Verringern Sie den Kontakt zu Mitmenschen auf ein Minimum und tragen Sie beim Verlassen des Hauses eine Maske.
Behandlung
Bei leichten Symptomen reicht es aus, diese zu lindern. Gegen Erkältungen helfen oft auch Hausmittel. Medikamente – etwa Schmerzmittel oder Fiebersenker – werden empfohlen, wenn der Verlauf schwer ist oder Sie zu einer Risikogruppe gehören. Informieren Sie sich in der Apotheke oder bei Ihrem Hausarzt.
Aktuelle Infos zum Coronavirus finden Sie beim Bundesamt für Gesundheit.
Habe ich eine Grippe oder Erkältung?
«Ich glaube, ich habe die Grippe!» Das ist oft falsch, denn die meisten haben nur einen grippalen Infekt. Hä, was ist da der Unterschied? – Ärztin Claudia Twerenbold erklärts.
Quelle: Beobachter Bewegtbild