Aktuelle Warnungen im Juni

Fake-Tickets für Uefa-Frauenfinal

Aktuell werden gefälschte E-Mails im Namen bekannter Schweizer Banken versendet, die den Empfängern mitteilen, sie hätten einen All-inclusive Trip zum Finalspiel der Frauen-Fussball-EM gewonnen, inklusive Tickets, Unterkunft und Reisekosten. Die Nachricht wirkt professionell, es handelt sich jedoch um eine Betrugsmasche. Mit Hilfe von Spoofing würden gar die normalen Mailadressen der Finanzdienstleister angezeigt, wie der «Blick» schreibt.

Wer auf die Nachricht antwortet, kommuniziert jedoch mit Betrügern. Je nach Variante der Masche wird anschliessend verlangt, eine kleine Vorauszahlung zu leisten, um den Gewinn offiziell zu bestätigen. Oder es wird gefordert, eine App oder ein Programm zu installieren, um die Tickets zu aktivieren. Dahinter kann sich Schadsoftware verbergen.

Tipp: Leiten Sie potenzielle Betrugsmails an Cybercrimepolice.ch weiter. Ignorieren und löschen Sie die Mail. Falls Sie Daten preisgegeben haben, lassen Sie die betroffenen Debit- oder Kreditkarten sperren. Erstatten Sie danach Anzeige bei der Polizei. (26.6.2025)
 

Partnerinhalte
 
 
 
 

Erstickungsgefahr: Deuter ruft Kinderschlafsack zurück

Deuter ruft den Kinderschlafsack Micro Star zurück. Das Unternehmen hat festgestellt, dass ein Kind im Schlaf vollständig in den Schlafsack geraten kann, weil die Kopföffnung dehnbar ist. Falls dies passiert, besteht Erstickungsgefahr.

Betroffen sind die Produkte mit folgender Artikelnummer (auf dem Etikett im Inneren des Schlafsacks):

  • 3722025-2293
  • 3722025-9908
  • 3722025-1399

Tipp: Verwenden Sie den Schlafsack nicht mehr. Sie können ihn entweder beim Fachhändler oder im Onlineshop via Retourenformular zurückgeben. Der Kaufpreis wird vollständig zurückerstattet. (26.6.2025)

Die neuesten Meldungen per App erhalten

Möchten Sie stets informiert werden, wenn wir neue Produktrückrufe melden oder vor aktuellen Betrugsmaschen warnen? In der Beobachter-App können Sie «Mitteilungen» der Konsum-Warnliste als Push abonnieren.

Mehr zur Beobachter-App erfahren

Gefahr für Haselnuss-Allergiker bei Coop-Rahmglace

Der Detailhändler Coop warnt vor dem Verzehr seiner Schokoladen-Rahmglace 900 ml aufgrund eines nicht deklarierten Allergens. Angesprochen sind Personen mit einer Haselnussallergie. Für sie besteht ein potenzielles Gesundheitsrisiko. Für alle anderen ist der Konsum des Produkts unbedenklich. Coop hat die Rahmglace bereits aus dem Verkauf genommen.

Betroffen sind Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 15.2.2027.

Tipp: Wenn Sie auf Haselnüsse allergisch sind, konsumieren Sie das Produkt nicht. Bringen Sie die gekaufte Ware an eine Verkaufsstelle zurück. Dort erstattet man Ihnen den Verkaufspreis von Fr. 8.95. (25.6.2025)
 

Citroën ruft 10’000 Fahrzeuge wegen Takata-Airbags zurück

Citroën hat ein sofortiges Fahrverbot für über 10’000 Fahrzeuge in der Schweiz verhängt. Der Grund dafür sind fehlerhafte Airbags des japanischen Herstellers Takata. Betroffen sind die Modelle C3 (zweite Generation) und DS3 (erste Generation), die zwischen 2009 und 2019 produziert wurden. Bei einem Unfall können die Airbags explodieren und gefährliche Metallteile freisetzen. Ein tödlicher Vorfall in Reims, Frankreich, führte zu dieser Entscheidung.

Tipp: Überprüfen Sie auf der Website von Citroën, ob Ihre Fahrzeug-Identifizierungsnummer betroffen ist. Falls ja, nutzen Sie Ihr Fahrzeug nicht mehr und treten Sie mit Ihrem Citroën-Händler in Kontakt. (25.6.2025)
 

Stromschlaggefahr bei Reiseadaptern von Phonelook

Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) warnt vor einem gefährlichen Reiseadapter. Wie das ESTI mitteilt, ruft die Firma Phonelook ihren Reiseadapter zurück. Der Grund: Es besteht Stromschlaggefahr. Sowohl eine elektrische Verbindung zwischen den ausziehbaren Steckstiften als auch die zu kurzen Steckstifte für die USA und Australien können zu einem Stromschlag führen.

Folgendes Produkt ist betroffen: 

  • Reiseadapter Kompakt Universal 110–250 V mit USB 3.0, Modell W-Plug weiss, Referenz «ADAPTATEURVOYAGE X-1-3»

Tipp: Verwenden Sie den betroffenen Adapter nicht mehr. Wenden Sie sich per E-Mail an support@phonelook.ch und erwähnen Sie den Rückruf. Phonelook verspricht, innerhalb von 24 Stunden ein kostenloses Rücksendeetikett zur Verfügung zu stellen. Der Kaufpreis wird vollständig erstattet. (25.6.2025)
 

«Schaufelbagger» aufgrund verschluckbarer Kleinteile zurückgerufen

Die Baumgartner Bücher AG ruft den Artikel «Schaufelbagger» (Bestellnummer 21330) aufgrund verschluckbarer Kleinteile zurück, wie Recall Swiss informiert. Im Rahmen einer nationalen Überwachungskampagne wurde bei einer Stichprobenuntersuchung des Schaufelbaggers festgestellt, dass sich unter bestimmten Umständen verschluckbare Kleinteile lösen können. Dies stellt insbesondere für Kleinkinder ein potenzielles Erstickungsrisiko dar.

Tipp: Falls ein Kaufnachweis vorhanden ist, geben Sie das betroffene Spielzeug direkt beim Handel oder unter Angabe Ihrer Kontaktdaten an folgende Adresse zurück: Baumgartner Bücher AG, Industrie Nord 9, CH-5634 Merenschwand. (20.6.2025)
 

Coop ruft Naturaplan-Bio-Mischsalat zurück

Wegen Gefahr von Listerien ruft Coop den Bio-Mischsalat von Naturaplan zurück. Es bestehe eine potenzielle Gesundheitsgefährdung. Es wird empfohlen, das Produkt nicht zu konsumieren.

Konkret betroffen ist:

  • Naturaplan-Bio-Mischsalat 100 Gramm
  • Zu verbrauchen bis: 19.6.2025
  • Charge: A516254101
  • EAN-Code: 7610848666899

Tipp: Konsumieren Sie den Salat nicht. Bringen Sie bereits gekaufte Produkte zur Verkaufsstelle zurück. Der Verkaufspreis wird zurückerstattet. (19.6.2025)
 

Falsche Dosierung: Helvepharm AG ruft Propranolol-Zentiva-Filmtabletten zurück

Personen, die an hohem Blutdruck oder an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden und hierfür den Betablocker Propranolol Zentiva verschrieben bekommen haben, sind einem Risiko einer Über- oder Unterdosierung ausgesetzt. Aus diesem Grund hat Helvepharm in Zusammenarbeit mit Swissmedic einen Rückruf gestartet.

Der Auslöser dafür ist, dass in einigen Faltschachteln mit 10 mg Wirkstärke Filmtabletten mit 40 mg vorkommen können. Andersherum besteht die Möglichkeit, dass in Packungen von Propranolol Zentiva 40 mg statt der deklarierten Wirkstärke Filmtabletten mit 10 mg untergemischt wurden.

Konkret betroffen sind:

  • Chargen-Nr. 240080 (10 mg; Packung à 60 Tabletten)
  • Chargen-Nr. 240067 (40 mg; Packung à 60 und 180 Tabletten)

Tipp: Verwenden Sie besagte Filmtabletten nicht mehr und bringen Sie sie zur Apotheke oder Arztpraxis zurück. (18.6.2025)
 

Aflatoxin im Manor-Bio-Walnussöl

Der Detailhändler Manor ruft sein Walnussöl Bio Natur Plus 0,25 Liter aufgrund eines zu hohen Aflatoxingehalts zurück. Aflatoxine sind Schimmelpilze, die in verschiedenen Lebensmitteln wie Nüssen, Getreide, Gewürzen und Trockenfrüchten auftreten können. Sie gelten als krebserregend und lebertoxisch.

Betroffen ist folgendes Produkt:

  • Chargen-Nr.: U284
  • Haltbarkeitsdatum: 30.8.2026
  • EAN-Code: 7611690222189

Tipp: Verwenden Sie das Walnussöl nicht und bringen Sie das Produkt in einen Manor-Food-Supermarkt zurück. Der Verkaufspreis in Höhe von Fr. 11.95 wird erstattet. (18.6.2025)
 

Brandgefahr bei Airfryer-Geräten

Zusammen mit dem Esti ruft Fnac Schweiz zwei Modelle von Airfryer-Geräten zurück. Es besteht Brandgefahr. Bei den Geräten ist ein Adapter hinzugefügt, der für die Vermarktung auf dem Schweizer Markt erforderlich ist. Die Geräte erzeugen für die schweizerische Installation zu viel Leistung. Dadurch kann es zu Überhitzungen beim Adapter und der Steckdose der Hausinstallation kommen.

Betroffen sind folgende Modelle: 

  • Ninja AF400EU, EAN: 0622356245272
  • Ninja AF300EU, EAN: 0622356239561

Tipp: Stoppen Sie die Nutzung sofort und wenden Sie sich an Fnac für die Rückerstattung des Kaufpreises. (16.6.2025)
 

Blei in Barilla-Vollkornpenne

Bei einer Analyse von «Barilla Integrale Vollkorn Penne Rigate 500 g» wurden erhöhte Bleiwerte festgestellt. Spar, Maxi und Top CC hatten das Produkt im Verkauf. Der Verzehr von Blei über eine längere Zeit kann chronische Vergiftungen hervorrufen. Diese zeigen sich in Form von Kopfschmerzen, Müdigkeit und Abmagerung.

Betroffen ist folgende Charge:

  • Lotnummer: I13446624
  • Mindestens haltbar bis: 1.3.2026

Tipp: Verzehren Sie die Pasta nicht und bringen Sie die Ware an den Verkaufsort zurück. Der Preis wird Ihnen erstattet. (6.6.2025)
 

Unsichere Ticketkäufe bei Viagogo

Wie das Schweizerische Konsumentenforum dem Beobachter mitteilt, kommt es vermehrt zu Reklamationen in Zusammenhang mit dem Onlineportal Viagogo, über dessen Geschäftspraktiken der Beobachter bereits mehrfach berichtete. Die Fälle seien von verschiedener Art; überhöhte «Verarbeitungskosten», ungültige Tickets oder falscher Versand.

Tipp: Kaufen Sie Konzerttickets nicht bei Viagogo. Falls Sie das bereits getan haben, wenden Sie sich an das Schweizerische Konsumentenforum. (6.6.2025)
 

Gefälschter Brief lockt mit Lebensversicherung

Zweifelhafte Briefe, die dem Beobachter vorliegen, versprechen eine nicht beanspruchte Lebensversicherung eines angeblichen Verwandten in den USA. Der Absender ist die Firma Wymoo aus den Vereinigten Staaten. Sie kümmere sich im Namen des Verstorbenen um die Nachlassregelung, wobei ein Teil des Erbes gemäss Wunsch des Klienten an das Rote Kreuz gehen soll. Die genannte Firma existiert zwar, doch die Briefe werden aus Spanien versandt.

Tipp: Ignorieren Sie den Brief und geben Sie auf keinen Fall sensible Daten von sich preis. (4.6.2025)

Konsumfallen melden

Sie haben eine Beobachtung gemacht und wollen andere Konsumentinnen und Konsumenten davor warnen? Schreiben Sie uns an redaktion@beobachter.ch.

Weitere Warnungen aus dem Archiv

Hier finden Sie weitere Meldungen zu folgenden Bereichen:

 

Betrug im Internet
Captcha: Download von Schadsoftware
Dubiose Onlineshops mit Schweizer Domain
Dubiose Werbe-Anzeige auf Website für Fahrzeughalterabfragen
ETA UK und USA: Gefälschte Websites zur Reisegenehmigung
E-Vignetten für die Autobahn auf gefälschten Websites
Swisspass: Konten gehackt und Zugbillette gekauft
Tutti: Betrugsmasche mit gefälschten Postquittungen
Tutti: Betrüger verschicken QR-Code an Verkäufer
Betrug via soziale Medien
Whatsapp: Gefälschte Nachricht vom CEO
Whatsapp: Gefälschte Sprachnachricht vom CEO
Whatsapp: Tutti-Links von Betrügern
Phishing-Mails
CSS-Mail lockt mit angeblicher Rückerstattung
Elektrische Zahnbürste: Betrüger locken mit Gratis-Angebot und Migros-Logo
Kryptohändler im Visier von Cyberkriminellen
Nespresso: Treuepunkte verfallen
Swiss Bankers: Sicherheitsupdate ist ein Fake
Swisscom verschenkt keine Handys
Temu: Gefälschte Mail verspricht E-Bike-Gewinn
Rückrufaktionen
Aldi: Metall in Schokolade
Alnatura: Pommes Chips mit Holzstückchen
Apollo Tyres: Mangel bei Autoreifen
Augentropfen gegen Heuschnupfen
Babboe: Bruchgefahr bei Lastenfahrräder
Basmatireis mit Pestizidrückständen
Basmatireis von Importas GmbH
Bikeurope B.V.: Lockere Schrauben bei E-Bikes
Bio-Dinkelflocken von Coop Naturaplan enthalten Plastikteile
Bio-Rucola mit Salmonellengefahr
Black Diamond: Lawinenverschüttetensuchgerät mit Mängeln
Black Diamond: Unsicherer Klettergurt
BMC Switzerland: Unfallgefahr bei Fahrrädern
Brecht Kümmel: Metallteilchen nachgewiesen
Busbiker: Marode Fahrradhalterung
Cevapcici von Migros enthält Soja und Weizen
Coop: Gesundheitsgefährdendes Fine-Food-Birnbrot
Coop: Prix-Garantie-Cotto-Würfeli enthalten Listerien
Decathlon: Verletzungsgefahr bei Schneeschuhen
Delpierre: Listerien in Crevetten nachgewiesen
Gasgrill Videro G2-P Pro mit Brandgefahr
GKN Automotive: Sicherheitsrisiko bei Fahrzeugteilen
Glassplitter in Vitamin D-Präparaten
Globus: Bohnenkraut mit Krebserreger und Leberschadstoff
Ingwershot «GoGinger»: Scherben in Flasche
Kinderkostüme sind leicht brennbar
Koppla: Stromschlaggefahr bei Adaptern
Mammut: Absturzgefahr bei Klettersteigsets
Manor: Haselnussglace als Pistazienglace verpackt
Manor: Kerne in Oliven-Tapenade
Maxi Bazar: Formaldehyd in Schüssel
M-Classic Rinds-Hamburger mit Weizen-Allergenen
Milette-Geschirrsets: Schädliche Stoffe
Mohnpaste von Suntat: Allergene festgestellt
Pieps: Geräte für Lawinenverschüttete schalten plötzlich aus
Pirelli: Unfallgefahr bei Motorradreifen
Popcorn von Gifiswitz kann in Mikrowelle überhitzen
Raclettekäse mit gefährlichen Listerien
Rauchlachs von Denner mit Listerien befallen
Specialized E-Bikes bergen Unfallgefahr
Stihl: Probleme bei Freischneidern
Trockenfutter für Katzen und Hunde mit Salmonellen verunreinigt
Volkswagen: Fehlerhafte Airbags
Rechtsratgeber
Mehr zu Konsumfallen

Mit vermeintlichen Gewinnversprechen versuchen dubiose Firmen, nicht nur sich selbst zu bereichern, sondern auch an Personendaten zu gelangen. Beobachter-Mitglieder erfahren, wie sie Konsumfallen erkennen, wie sie sich dagegen wehren und diese mittels Musterbrief direkt dem Seco melden können.

Der Beobachter-Newsletter – wissen, was wichtig ist.

Das Neuste aus unserem Heft und hilfreiche Ratgeber-Artikel für den Alltag – die wichtigsten Beobachter-Inhalte aus Print und Digital.

Jeden Mittwoch und Sonntag in Ihrer Mailbox.

Jetzt gratis abonnieren