Aktuelle Warnungen im September

Stofftierli «Hippo» zurückgerufen

Die Firma Carletto AG vertreibt bekannte Kuscheltier-Marken in der Schweiz. Nun ruft sie das Stofftier «Hippo Nilpferd S 18 cm» des Herstellers Nemu Nemu zurück wegen Gefahr des Verschluckens und Erstickens.

Grund: Beim Stofftier können sich unter gewissen Umständen die Nähte lösen. Dadurch entsteht ein Erstickungsrisiko für Kleinkinder unter 36 Monaten. Betroffen ist die Charge 3082-05-24.

Tipp: Bringen Sie das Stofftier ins Geschäft zurück und verlangen Sie, dass man Ihnen den Kaufpreis erstattet. (30.9.2025)

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Curaprox-Nuggi zurückgerufen

Das Schweizer Unternehmen Curaden AG ruft mehrere Nuggi seiner Marke Curaprox weltweit zurück.

Grund: In den betroffenen Produkten wurde der Schadstoff Bisphenol A (BPA) nachgewiesen. Der gemessene Wert liegt über dem EU-Grenzwert. BPA ist ein Inhaltsstoff, der als potenziell gesundheitsschädlich eingestuft wird – besonders bei Babys.

  • Betroffen sind folgende Chargen (Lot-Nummern): 006, 007, 008, 009, 010 und 011

Die Nummer ist auf der rechten Vorderseite des Schnullers eingeprägt.

Tipp: Verwenden Sie die betroffenen Nuggi vorsorglich nicht mehr. Bringen Sie sie zurück ins Geschäft. Onlinekäuferinnen und ‑käufer werden automatisch informiert. Sie erhalten den Kaufpreis erstattet. (23.9.2025)
 

Listerien in MSC-Fisch-Frikadellen bei Coop

In MSC-Fisch-Frikadellen, die bei Coop verkauft wurden, sind Bakterien (Listeria monocytogenes) nachgewiesen worden. Der Verzehr kann die Gesundheit gefährden. Aus diesem Grund hat der Detailhändler in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) einen Rückruf gestartet. Betroffen ist folgendes Produkt:

  • Produkt: MSC-Fisch-Frikadellen
    Verkauf: Coop-Supermärkte
    Verbrauchsdatum: 17.9.2025 und 18.9.2025
    Artikelnummer: 7.191.858

Auch Produkte mit Verbrauchsdatum ab dem 25.8.2025 können betroffen gewesen sein. Die Verbrauchsfrist beträgt drei Tage.

Tipp: Bringen Sie die gekaufte Ware in eine der Filialen von Coop zurück. Der Kaufpreis wird erstattet. (23.9.2025)
 

EU warnt vor Intimcare-Schwämmen

Der Hersteller der Marke Natural Intimacy muss seine «IntimateCare-Schwämme» (Menstruationsschwämme) vom Markt nehmen. Das geht aus einer Meldung im EU-Sicherheitsportal Safety Gate hervor. In Österreich haben Händler die betroffenen Produkte auf Anordnung der Marktaufsicht aus dem Verkauf genommen.

Der Grund: Es fehlen Hinweise zur sicheren Verwendung. Bei längerer Anwendung am Körper besteht das Risiko eines Toxic-Shock-Syndroms (TSS), ausgelöst durch Toxine eines Bakteriums.

Betroffen ist:

  • Produkt: IntimateCare Sponges (hellbraune Meeresschwämme)
    Marke: Natural Intimacy
    Chargennummer: EFL05252LU
    Herkunftsland: Griechenland
    Massnahme: Rücknahme vom Markt durch Händler in Österreich

Produkte der Marke Natural Intimacy sind auch in Schweizer Onlineshops erhältlich. Ob die hierzulande angebotenen Schwämme von der beanstandeten Charge betroffen sind, ist nicht bekannt.

Tipp: Nutzen Sie die Schwämme nie länger als empfohlen (zum Beispiel fünf bis sieben Stunden). Reinigen Sie die Schwämme sorgfältig vor und nach jedem Zyklus, um Infektionsrisiken zu minimieren. (23.9.2025)
 

Aufgepasst beim Bestellen von Strafregisterauszügen bei Privaten

Das Bundesamt für Justiz (BJ) warnt davor, Strafregisterauszüge bei privaten Anbietern zu bestellen. In letzter Zeit habe die Bundesstelle vermehrt Meldungen über irreführende oder teure Angebote erhalten.

Im Internet bieten verschiedene Firmen an, den Bestellprozess zu übernehmen. Dabei verlangen sie jedoch oft deutlich mehr Geld. Zudem ist für Nutzerinnen und Nutzer nicht immer sofort erkennbar, dass es sich nicht um ein offizielles Angebot handelt. Ein weiteres Risiko: Bei der Weitergabe von Ausweiskopien oder persönlichen Daten ist unklar, ob die Standards beim Datenschutz eingehalten werden. Das BJ nennt mehrere Anbieter, von denen zwei aus der Schweiz stammen:

  • Strafregisterauszug.info
  • Strafregister-online.info
  • Meinauszug.ch (inzwischen inaktiv)
  • E-strafregisterauszug.ch

Tipp: Wer einen Strafregisterauszug benötigt, sollte deshalb unbedingt direkt beim Bund bestellen, die offiziellen Kanäle nutzen und sich nicht von ähnlich klingenden Websites in die Irre führen lassen. (17.9.2025)
 

Coop und Migros rufen Gewürze zurück

Migros ruft vorsorglich die M-Classic-Gewürze «Fleisch zart» und «Geflügel» zurück. Diese könnten mit Salmonellen belastet sein, wie das Unternehmen schreibt. Ein Gesundheitsrisiko könne nicht ausgeschlossen werden.

Die Migros bittet ihre Kundinnen und Kunden darum, die betroffenen Gewürze nicht zu verzehren:

  • Produkt: M-Classic Fleisch zart, Glas 88 g
    Artikelnummer: 1063.078
    MHD und Lot: 04.2027 / L076013
    Verkaufsorte: Migros-Filialen ganze Schweiz und Migros-Online-Shop
     
  • Produkt: M-Classic Geflügel, Glas 52 g
    Artikelnummer: 1063.076
    MHD und Lot: 04.2027 / L075948 und 08.2027/ L076617
    Verkaufsorte: Migros-Filialen ganze Schweiz und Migros-Online-Shop

Ausserdem: Auch bei Coop könnten einige Gewürze mit Salmonellen belastet sein, wie der Detailhändler bekannt gibt. Coop ruft darum diverse Rosmarin-Gewürzprodukte zurück:

  • Produkt: Rosmarin, 62 g
    EAN-Code: 7627537425064
    Artikelnummer: 7.361.847
    Mindesthaltbarkeitsdatum: 07.2027
     
  • Produkt: Gewürzmischung Provençale, 43 g
    EAN-Code: 7627537425187
    Artikelnummer: 7.362.011
    Mindesthaltbarkeitsdatum: 07.2027
     
  • Produkt: Würzmischung BBQ smokey, 128 g
    EAN-Code: 7627537425576
    Artikelnummer: 7.362.018
    Mindesthaltbarkeitsdatum: 07.2027
     
  • Produkt: Würzmischung Geflügel, 130 g
    EAN-Code: 7627537425798
    Artikelnummer: 7.362.285
    Mindesthaltbarkeitsdatum: 06.2027 und 07.2027

Die betroffenen Produkte sind bereits für den Verkauf gesperrt worden. Sie waren vom 12.7.2025 bis 10.9.2025 in den Coop-Supermärkten und auf Coop.ch erhältlich.

Tipp: Verwenden Sie die Gewürze nicht. Sowohl Coop als auch Migros nehmen die Produkte zurück und erstatten den Verkaufspreis. Kundinnen und Kunden von Migros, welche die Produkte online eingekauft haben, werden direkt durch den Kundenservice kontaktiert. (11.9.2025)
 

Sicherheits-Updates für Windows 10 werden eingestellt

Microsoft beendet nach eigenen Angaben den Service für die regulären Updates des Betriebssystems Windows 10 nach dem 14. Oktober 2025. Geräte mit Windows 10 werden zwar auch nach dem Support-Ende noch funktionieren. Sie können jedoch leichter zum Ziel von Cyberkriminellen werden, die Schwachstellen ausnutzen, die vom Hersteller nicht mehr geschlossen werden.

Für die meisten Nutzenden ist ein Umstieg auf Windows 11 die beste Lösung. Der Wechsel ist kostenlos über Windows Update möglich und verläuft in den meisten Fällen ohne Probleme. Voraussetzung ist, dass der Computer Microsofts Systemanforderungen erfüllt.

Tipp: Auf der Support-Website von Microsoft lässt sich überprüfen, ob ein Gerät für den Umstieg tauglich ist. Falls das Gerät zu alt ist, bleibt entweder die Anschaffung eines neuen Computers oder der Wechsel auf ein alternatives Betriebssystem wie ChromeOS Flex oder Linux. (10.9.2025)
 

Schweizer Parking-App «Parkingpay» warnt vor fiesen Mini-Rechnungen

Die Parkplatz-App «Parkingpay» ist Ziel von Cyberkriminellen geworden, wie die Kantonspolizei Zürich schreibt. Die Betrüger verschicken täuschend echt gestaltete E-Mails im Namen von Parkingpay. Darin fordern sie zur Begleichung von angeblich offenen Tickets auf. Wer den Link in der Mail anklickt, landet jedoch auf einer gefälschten Website. Dort erscheint ein Bezahlformular im Design von Parkingpay. Abgefragt werden persönliche Daten und Kreditkarteninformationen.

Besonders dreist: Nach der Eingabe folgt eine Seite, die einen «Verified by Visa» oder «Mastercard ID Check» vortäuscht. Die Opfer sollen den per SMS erhaltenen Sicherheitscode eintippen – damit geben sie den Kriminellen freie Hand, Zahlungen mit der Karte unbemerkt zu bestätigen.

Tipp: Keine Links anklicken, keine Daten eingeben und die Mail löschen. (5.9.2025)

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Weitere Warnungen aus dem Archiv

Hier finden Sie weitere Meldungen zu folgenden Bereichen:

 

Betrug im Internet
Captcha: Download von Schadsoftware
Dubiose Onlineshops mit Schweizer Domain
Dubiose Werbe-Anzeige auf Website für Fahrzeughalterabfragen
ETA UK und USA: Gefälschte Websites zur Reisegenehmigung
E-Vignetten für die Autobahn auf gefälschten Websites
Gefälschte Abnehmprodukte: Warnung von Swissmedic
Remax: Gefälschte Wohnungsinserate im Namen der Immobilienplattform
Swisspass: Konten gehackt und Zugbillette gekauft
Tutti: Betrugsmasche mit gefälschten Postquittungen
Tutti: Betrüger verschicken QR-Code an Verkäufer
Viagogo: Unsichere Ticketkäufe
Betrug via Post
Wymoo: US-Firma regelt angeblichen Nachlass
Betrug via soziale Medien
Feldschlösschen-Inserate auf Facebook gefälscht
Whatsapp: Gefälschte Nachricht vom CEO
Whatsapp: Gefälschte Sprachnachricht vom CEO
Whatsapp: Tutti-Links von Betrügern
Phishing-Mails
CSS-Mail lockt mit angeblicher Rückerstattung
Elektrische Zahnbürste: Betrüger locken mit Gratis-Angebot und Migros-Logo
Fussball-EM der Frauen: Gefälschte Tickets für den Final
Kryptohändler im Visier von Cyberkriminellen
Nespresso: Treuepunkte verfallen
Paketbenachrichtigungen von Betrügern
Rückzahlung von Kryptowährung stellt sich als Betrug heraus
Swiss Bankers: Sicherheitsupdate ist ein Fake
Swisscom verschenkt keine Handys
Temu: Gefälschte Mail verspricht E-Bike-Gewinn
Rückrufaktionen
Action: Gesundheitsrisiko bei Slush-Getränken
Airfryer: Brandgefahr bei zwei Geräten von Fnac Schweiz
Aldi: Metall in Schokolade
Alnatura: Pommes Chips mit Holzstückchen
Apollo Tyres: Mangel bei Autoreifen
Augentropfen gegen Heuschnupfen
Babboe: Bruchgefahr bei Lastenfahrräder
Barilla: Blei in Vollkornpenne
Basmatireis mit Pestizidrückständen
Basmatireis von Importas GmbH
Bikeurope B.V.: Lockere Schrauben bei E-Bikes
Bio-Dinkelflocken von Coop Naturaplan enthalten Plastikteile
Bio-Rucola mit Salmonellengefahr
Bio-Zwiebelsprossen mit Salmonellengefahr
Black Diamond: Lawinenverschüttetensuchgerät mit Mängeln
Black Diamond: Unsicherer Klettergurt
Blausäuregehalt in Aprikosenkernen zu hoch
BMC Switzerland: Unfallgefahr bei Fahrrädern
Brecht Kümmel: Metallteilchen nachgewiesen
Busbiker: Marode Fahrradhalterung
Carletto: Spielzeugtraktor mit Erstickungsgefahr
Cevapcici von Migros enthält Soja und Weizen
Citroën: Takata-Airbags explodieren
Coop: Gesundheitsgefährdendes Fine-Food-Birnbrot
Coop: Listerien in Naturaplan-Bio-Mischsalat
Coop: Prix-Garantie-Cotto-Würfeli enthalten Listerien
Coop: Rahmglace für Haselnuss-Allergiker gefährlich
Decathlon: Verletzungsgefahr bei Schneeschuhen
Delpierre: Listerien in Crevetten nachgewiesen
DT Swiss und Swiss Side warnen vor Sturzgefahr bei Laufrädern
Erborian Centella: Fehlende Konservierungsstoffe in Gesichtscreme
Erstickungsgefahr bei Spielzeug «Rückzieh-Auto ‹Huhn›»
Gasgrill Videro G2-P Pro mit Brandgefahr
GKN Automotive: Sicherheitsrisiko bei Fahrzeugteilen
Glassplitter in Vitamin D-Präparaten
Globus: Bohnenkraut mit Krebserreger und Leberschadstoff
Helly Hansen: Gefahr bei Rettungswesten
Ingwershot «GoGinger»: Scherben in Flasche
Kinderkostüme sind leicht brennbar
Kinderschlafsack von Deuter: Erstickungsgefahr
Koppla: Stromschlaggefahr bei Adaptern
Landi: Gefahr für Augen bei Laser-Graviermaschine
Lay’s Chips enthalten Mineralölrückstände
Listerien in französischen Käse «Brie Mariotte»
Mammut: Absturzgefahr bei Klettersteigsets
Manor: Aflatoxin in Bio-Walnussöl
Manor: Haselnussglace als Pistazienglace verpackt
Manor: Kerne in Oliven-Tapenade
Maxi Bazar: Formaldehyd in Schüssel
M-Classic Rinds-Hamburger mit Weizen-Allergenen
Metro Boutique: Ohrringe enthalten Nickelspuren
Migros: Hautreizungen bei Reinigungstüchern «I am»
Milette-Geschirrsets: Schädliche Stoffe
Mohnpaste von Suntat: Allergene festgestellt
Pieps: Geräte für Lawinenverschüttete schalten plötzlich aus
Pirelli: Unfallgefahr bei Motorradreifen
Pistazien-Creme enthält nicht deklariertes Milchprotein
Popcorn von Gifiswitz kann in Mikrowelle überhitzen
Propranolol-Zentiva: Filmtabletten von Helvepharm AG falsch dosiert
Raclettekäse mit gefährlichen Listerien
Rauchlachs von Denner mit Listerien befallen
Reiseadapter von Modfreak kann Stromschlag auslösen
Reiseadapter von Phonelook: Stromschlaggefahr
Salmonellen in Truten- und Geflügelwürsten
Specialized E-Bikes bergen Unfallgefahr
Spielzeug «Schaufelbagger» mit verschluckbaren Kleinteilen
Stihl: Probleme bei Freischneidern
TheKiddoSpace: Gesundheitsgefahr bei Kinderspielsachen
Trockenfutter für Katzen und Hunde mit Salmonellen verunreinigt
Villeroy & Boch: Verletzungsgefahr bei Kindergläsern
Vinnocence: Überdruck bei Weinflaschen
Volkswagen: Fehlerhafte Airbags
Rechtsratgeber
Mehr zu Konsumfallen

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