Kleider, Möbel, Lebensmittel. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung hat bereits Produkte aus dem Ausland bestellt oder kauft regelmässig in grenznahen Ländern ein. Die niedrigen Preise sind verlockend. Für die meisten Schweizer Konten fallen jedoch schmerzliche Gebühren an. 

Extrakosten schiessen in die Höhe 

Bei Einkäufen mit Schweizer Kreditkarten fällt bei den meisten Banken ein Fremdwährungszuschlag von bis zu 2,5 Prozent an. Zusätzlich verrechnen viele Kreditinstitute Wechselkurs-Aufschläge von bis zu 2 Prozent oder höher. Geben Sie 2000 Franken in Euro aus, erhält Ihre Bank also happige 90 Franken. 

Debitkarten der Neobanken haben die niedrigsten Wechselkurse

Bezahlen Sie oft in Euro, können Sie mit Digitalbanken wie Neon oder Revolut viel Geld sparen. Sie geben zwar nur Debitkarten Twint, Debit- oder Kreditkarte Wie steige ich auf Bargeldlos um? aus. Diese werden allerdings problemlos bei Online-Käufen und nahezu überall im Ausland akzeptiert. Das Konto Neon free kostet nichts. Es erhebt keinen Fremdwährungszuschlag und gibt ohne eigenen Aufschlag den Mastercard-Wechselkurs weiter. Bei Zahlungen im Ausland fallen keine weiteren Gebühren an. 

Das Standardkonto von Revolut schneidet im Test etwas schlechter ab. Zwar gibt es hier auch keine Kontoführungskosten Höherer Preis für gleiche Leistung bei der UBS Bank-Gebühren im Vergleich . Für Zahlungen im Euroraum fallen jedoch minimale Fremdwährungsgebühren an. Speisen Sie Ihr Revolut-Konto nach Möglichkeit via kostenlose Bankverbindung, weil ansonsten Aufladegebühren von 1,15 bis 1,5 Prozent anfallen. 

Die Cumulus-Kreditkarte der Migros ist besonders günstig

Bei Kreditkarten schneidet die Migros-Cumulus-Karte Automatisch abgelehnt Keine Cumulus-Kreditkarte, weil man verheiratet ist für Zahlungen im Euroraum besonders gut ab. Die Jahresgebühr für die Karte und der Fremdwährungszuschlag entfallen. Zwar müssen Sie mit einem Wechselkurs-Aufschlag von rund 2 Prozent rechnen. Dennoch halbieren sich die Kosten gegenüber vielen anderen Schweizer Kreditkarten.

Die UBS bietet mit ihrer Key4-Prepaid-Karte ähnlich gute Konditionen. Allerdings zu Kartengebühren von 100 Franken ab dem zweiten Jahr.

Die Deutsche Kreditbank (DKB) ist auch für die Schweizer Bevölkerung zugänglich

Die DKB ermöglicht es Menschen mit Wohnsitz in der Schweiz, online ein deutsches Konto zu eröffnen. Mit der dazugehörigen Kreditkarte kann man kostenlos im Euroraum shoppen. Pro Jahr fallen allerdings Kontoführungsgebühren von 54 Euro an. Tipp: Füttern Sie Ihr ausländisches Bankkonto mit einer Sepa-Überweisung, um Gebühren zu vermeiden. 

Schweizer Eurokonten sind oft zu teuer

Fast alle Kreditinstitute in der Schweiz bieten Konten und Kreditkarten in Euro an. Zwar entfällt auch hier der Fremdwährungszuschlag Sparen beim Auslandseinkauf Ein Bankkonto in Deutschland? . Das ist jedoch nur ein sparsamer Tropfen auf den teuren Stein. Je nach Kreditinstitut zahlen Sie bereits für jährliche Konto- und Kartenführungsgebühren gut und gerne 260 Euro. Schweizer Eurokonten eignen sich deswegen selten für sparsame Einkäufe in Deutschland. Gut zu wissen: Bei guten Beziehungen zu Ihrer Bank können Sie die Gebühren häufig senken. Fragen Sie Ihr Finanzinstitut nach möglichen Vergünstigungen. 

FAQ für grenzüberschreitendes Shopping
In welcher Währung soll ich im Ausland zahlen?
Lohnt sich Paypal für Online-Käufe aus dem Ausland?
Ist eine Debitkarte für Bargeldbezüge im Ausland besser als eine Kreditkarte?
Mit welcher Karte soll ich im Ausland zahlen?
Soll ich das Geld schon in der Schweiz wechseln?
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