Sexualdelikte

Cindy Kronenberg hat ihre Vergewaltigung öffentlich gemacht. Die Gewinnerin des Prix Courage 2021 will ein Programm zur Prävention für Schulen ausarbeiten – und kritisiert, dass der Staat zu wenig tue.

Immer mehr Straftaten finden online statt – das macht sie für die Opfer nicht weniger schlimm. Betroffen sind Kinder und Erwachsene. Wie man sich wehrt.

Es gibt viele Gründe, warum Betroffene nicht über belastende Erfahrungen sprechen wollen. Psychologe Thomas Ihde zeigt auf, wie man die Unsicherheit durchbricht.

Was kann man tun, wenn man betroffen ist oder davon weiss? Auch wenn der Täter der eigene Partner ist: Es ist immer besser, Hilfe zu holen.

Ein Vergewaltigungsopfer soll «mit dem Feuer gespielt» haben: Diese Aussage einer Basler Richterin sorgt für Empörung. Jetzt wird eine breite Analyse von Urteilen gefordert.

Ungezählte Kinder und Jugendliche wurden in der Schweiz Opfer von sexuellen Übergriffen in der katholischen Kirche. Auf die Aufarbeitung der Schreckenstaten warten sie noch immer.

Um die Bekämpfung von Pädokriminalität im Internet steht es in der Schweiz nicht gut. Der Zuger Unternehmer Guido Fluri will deshalb noch dieses Jahr eine unabhängige Meldestelle einrichten.

Der Ständerat will das Sexualstrafrecht modernisieren. Aber er zementiert mit seinem Vorschlag Stereotype, sagt Agota Lavoyer, stellvertretende Leiterin der Berner Opferhilfestelle Lantana.

Wenn eine Frau sexuell belästigt wird und Anzeige erstattet, erhält der Täter ihre Adresse und ihre Telefonnummer. Für den Bundesrat ist das in Ordnung.

Eine junge Frau wird in Chur von vier Männern verprügelt und sexuell angegangen. Auch zehn Jahre danach kämpft sie ums Überleben.

Viele Jugendliche erleben sexuelle Gewalt. Im Programm «Herzsprung» trainieren sie, Grenzen zu respektieren – die eigenen und die der anderen.

Wie sich Frauen nach einer Vergewaltigung verhalten sollen – und was sie juristisch erwartet.

440'000 Frauen in der Schweiz wurden vergewaltigt. Die wenigsten Fälle landen vor Gericht. Schuld daran sind auch stereotype Vorstellungen von sexueller Gewalt.

Wikileaks-Gründer Julian Assange sitzt in London in Auslieferungshaft. Der Schweizer Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter über Folter, sieht Assanges Leben in Gefahr – und den Rechtsstaat.

Die Zeugen Jehovas vertuschen Kindesmissbrauch systematisch, sagen Aussteiger. Einer hat eine Anlaufstelle gegründet.

Erwischt man einen Mitarbeiter dabei, wie er Kinderpornos schaut, könnte das weitreichende Konsequenzen haben. Eine Pflicht ihn zu melden gibt es aber nicht.