Unser Staat: Wohltäter statt Feindbild!
«Die Schweiz hat eine wirksame Finanzinfrastruktur und ein hervorragendes soziales Netz. Die Corona-Krise widerlegt all jene, die den Sozialdienst über Jahre hinweg verteufelt haben. In nur einem Jahrzehnt haben wir jetzt zweimal erlebt, wie unser Staat liefern konnte – trotz Föderalismus und direkter Demokratie, welche die politischen Entscheidungen verlangsamen.(…) Über Jahre habe ich auch persönlich erlebt, wie uns die Amerikaner erklärten, dass wir unsere Wirtschaft nach ihrem Vorbild umbauen sollten. Doch diese einseitige Ausrichtung auf den Kapitalmarkt und die kurzfristige Gewinnmaximierung wird jetzt zum Problem» (Philipp Hildebrand in «NZZ am Sonntag», 12.April). Alex Schneider, Küttigen
Answer by C-O-R-A · Apr 18, 2020 at 08:39 AM
Ist dieser Hildebrandt nicht Fondsmanager? Einer jener, die privilegierten Zugang zu den weltgrössten Geldumwälzpumpen haben.
Bahnt sich eine Krise an, verkauft man … Die Herde folgt ... die Kurse stürzen ab … Die Staaten machen Milliarden oder Billionen an Steuergelder locker … Man kauft, die Herde folgt, der Kurs steigt ... Man verkauft, die Herde folgt, der Kurs fällt … Die Staaten machen Milliarden an Steuergelder locker … Man kauft, die Herde folgt …
Die institutionellen und die kleinen Anleger bleiben wie die Maus vor der Schlange paralysiert, in der Hoffnung dass irgendwann die Pumpe oben wieder zu stehen kommt. Was auch geschehen wird, sobald genug Kohle von unten nach oben gepumpt ist.
Ich kan mir die Antwort vorstellen.
C-O-R-A
Answer by marikowari · Apr 18, 2020 at 08:43 AM
@C-O-R-A
Das ist ein physikalisches Problem wo die Geldumwaelzpumpe zum Stehen kommt. Lach!
Answer by marikowari · Apr 19, 2020 at 05:48 AM
@alescha01
Sie zeigen Zeichen von Humor?
Das ist ja ganz neu. Aber durchaus zu begruessen!
Doch diese einseitige Ausrichtung auf den Kapitalmarkt und die kurzfristige Gewinnmaximierung wird jetzt zum Problem.
Ja. Das ist ein Problem.
Allerdings kein neues.
Answer by C-O-R-A · Apr 19, 2020 at 06:56 AM
@alescha01 schrieb:
« ..., es gibt sogar Finanzfachleute, die sich einen starken Staat wünschen! »
Betrachtet man die Welt nicht monochromatisch betrachtet, kann man erkennen, dass ich nie was anderes behauptet habe.
Irgendwoher muss ja das Pumpgut kommen.
alescha01@! Was denkst du, wird nach der Coronakrise die Schere zwischen den Vermögen der Superreichen und jenen der Mittelklasse mehr oder weniger geöffnet sein?
C-O-R-A
Answer by marikowari · Apr 19, 2020 at 07:12 AM
@C-O-R-A
Ich kann der Antwort von @alescha01 nicht vorgreifen.
Ich kann aber darauf hinweisen, was ich jetzt gerade etwas im Voraus rechnen kann.
Die Schere wird sehr viel mehr geoeffnet werden.
Ich selbst versuche hier noch etwas die Schere zu schliessen. Obwohl ich genau weiss, dass dies ein sehr hilfloser Versuch ist.
Es ist mir, mit meinen Mitteln, nicht moeglich die Vorzeichen in dieser Rechnung umzukehren. Mein Scheitern ist hier klar vorprogrammiert!
Aus meiner Sicht gibt es durchaus Gruende, weshalb sich Finanzexperten einen starken Staat wuenschen.
Und wenn sich @alescha01 sich noch an seinen eigenen Thread erinnert...
Ja. Jetzt genau brauchen wir die Reserven der Nationalbank.
Answer by alescha01 · Apr 20, 2020 at 04:29 AM
Der Reichtum der Reichen und seine Vermehrung machen mir eigentlich nicht so viel Sorgen, wenn dieser in produktive Investitionen investiert wird. Weit schlimmer ist der Luxuskonsum, der damit ermöglicht wird, zum Beispiel in Form von Luxusimmobilien, Luxusferien, Luxusfahrzeugen. Solche Ausgaben sollte man neben der Mehrwertsteuer gesondert höher besteuern!
Answer by marikowari · Apr 20, 2020 at 04:34 AM
@alescha01
Guten Morgen.
Diesmal will ich ihnen nicht widersprechen. Sogar eher noch im Gegenteil.
Solche Ausgaben sollte man neben der Mehrwertsteuer gesondert höher besteuern!
Ich bin dem Gedanken einer Luxussteuer nicht abgeneigt.
(Hier noch ein Danke fuer ihren Beitrag).
Answer by C-O-R-A · Apr 20, 2020 at 07:06 AM
« Luxusimmobilien, Luxusferien, Luxusfahrzeugen »
Kannst du Beispiele bringen, wo Schweizer SteuerzahlerInnen in der Schweiz solche Güter so exzessiv konsumieren, dass es sich lohnt eine Extrasteuer einzuführen?
Ist es nicht eher so, dass unser "Alpenländli" damit Geld verdient?
C-O-R-A
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