nichts gelernt!
Habe, just vor dem 1. August, diese rechtsextrem-populistische Abstimmungspropaganda, Masseneinwanderung stoppen, in meinem Briefkasten, obwohl ich einen Kleber "Stopp keine Werbung" am Briefkasten habe. Habe mir dann trotzdem meine Gedanken gemacht und mich gefragt: "Wer wohl in diesen Schuhen stecken mag wo über unser Schweizerkreuz marschieren?" Sind es, a) die ausländischen Menschen oder, b) was wahrscheinlicher ist, die Herausgeber/innen dieser Propaganda.
Meine Lösung, diesen Quatsch (Schade ums Papier) in ein Couvert stecken und zurück an den Absender (Porto wird vom Empfänger bezahlt).
Answer by Enu · Aug 01, 2011 at 08:53 AM
nichts gelernt!
Einige Worte in Deinem Text ins Gegenteil kehren und der Artikel ist von der Gegenseite,wie destruktiv.
Konstruktiv wäre,wenn unsere"professionellen"Politiker zusammensitzen, trotz diametral gegenteiliger Ansichten und Überzeugungen versuchen, auf dem halt keinsten, gemeinsamen Nenner, Lösungen für unsere Probleme zu erarbeiten, die "einstimmige" Zustimmung erhalten.
Answer by lorus · Aug 01, 2011 at 06:35 PM
[quote="Mägge63"
Meine Lösung, diesen Quatsch (Schade ums Papier) in ein Couvert stecken und zurück an den Absender (Porto wird vom Empfänger bezahlt).
Vielen Dank für den Ratschlag. Es gehört schon eine Unverfrorenheit dazu in einen Briefkasten mit Stopp-Aufkleber Wahlpropaganda einzuwerfen. Und dumm ist es ausserdem. Denken die Initiaten wirklich, dass sie Wählerstimmen gewinnen indem sie die Leute vorher gründlich verärgern? Das macht übrigens nur die SVP. Wahrscheinlich denken diese Leute, dass sie oberhalb des Gesetzes stehen, da sie ja die wählerstärkste Partei sind.
Answer by velvet · Aug 02, 2011 at 12:01 AM
Mägge63 schrieb:“Meine Lösung, diesen Quatsch (Schade ums Papier) in ein Couvert stecken und zurück an den Absender (Porto wird vom Empfänger bezahlt)“
So einfach geht das nicht. Man müsste den Umschlag adressieren, da die Broschüre vermutlich offen zugestellt wird - ohne direkt brauchbare Antwortadresse. Ob in diesem Fall „Porto wird vom Empfänger bezahlt“ funktioniert, möchte ich nicht garantieren. Ob es denn nicht auch Schade um den Umschlag und die Umtribe ist, muss jeder mit sich selber vereinbaren.
Diese Broschüren werden kaum von SVP-Leuten vertragen. Das funktioniert über Zustellorganisationen. Inwieweit die den Aufkleber „Bitte keine Werbung“ respektieren, liegt alleine in der Willkür des Zustellenden, der nicht bei der SVP sein muss. Daher scheint mir der Groll gegen die SVP – zumindest in diesem Zusammenhang - unbegründet.
Vielleicht aber auch, erachtet der Zustellbote seine Post nicht als Werbung sondern als sehr wichtige Information.
Dass Werbung trotz deutlichen Hinweisen immer wieder in den Briefkästen landen ist ein uraltes Problem – zumindest so alt, wie es diese Aufkleber gibt. Wäre toll, wenn jedes Hinweisschild wirklich beachtet würde; das gilt nicht nur für die Briefkästen – und nicht nur für Zustellboten.
velvet
Answer by Rolf. · Aug 02, 2011 at 12:52 AM
Betreffend unerwünschte politische Werbung:
Die Post bedient auf Wunsch auch solche Briefkästen mit politischer Werbung, welche einen Werbestopkleber aufweisen.
Diese Ausnahmeregelung begründet die Post mit der vom Bund ausdrücklich gewünschten Förderung der politischen Meinungsvielfalt.
Es ist also nicht der örtliche Briefträger, der da entscheidet, was wo zugestellt wird und was nicht.
Der von den Vorschreibern vermutlich gemeinte Initiativbogen der SVP erfüllt alle Kriterien der politischen Meinungsbildung und musste deshalb auch in "Stopkleber"-Briefkästen verteilt werden, weil es der Auftraggeber so bestellt (und bezahlt) hat.
Im Umkehrschluss gäbe es dann sicher auch wieder Leute, welche reklamieren, weil Sie wegen des Stopklebers von der Initiative ausgeschlossen wären. Die Post kann es natürlich nie allen recht machen.
Um die politische Werbung etwas zu kanalisieren, wird z. B. in unserer Gemeinde vor wichtigen Wahlen die Propaganda aller Parteien gesammelt und in einem Briefumschlag gesamthaft an alle Haushaltungen verteilt. So ist sichergestellt, dass alle alles erhalten und demzufolge der allgemeine (Un-)zufriedenheitsgrad gleichmässig auf alle Parteien verteilt wird. (Zumindest was die Werbung betrifft...)
Auf der offiziellen Website der SVP des Kantons Zürich habe ich folgenden Text gefunden: (Offensichtlich nutzt die SVP genau diesen Umstand!)
Zitat:
Weshalb kann politische Werbung und Propaganda jedermann zugestellt werden trotz des Aufklebers "Stopp! Bitte keine Werbung"?
Bei der Verteilung ihrer Publikationen beansprucht die SVP des Kantons Zürich regelmässig eine ordentliche Dienstleistung der Post (Promopost), die in der offiziellen Werbebroschüre wie folgt umschrieben wird: "Zustellung: Ihre Sendungen werden von Montag bis Freitag innerhalb von zwei Tagen nach Ankunft bei der Zu- stellpoststelle zugestellt. Nicht bedient werden grundsätzlich die Briefkasten mit dem Kleber "Stopp - keine Werbung". Folgende Sendungen können auf Wunsch des Absenders in sämtliche Briefkästen verteilt werden: Sendungen mit amtlichen Charakter von Bund, Kantonen und Gemeinden; amtliche Mitteilungsblätter oder Zeitungen. Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater der Post gibt Ihnen gerne Auskunft."
Zitat Ende
Ich hoffe, mit diesen Ausführungen etwas Klarheit geschaffen zu haben.
Im Übrigen bin ich absolut kein Verfechter der SVP-Politik, aber ein glühender Verfechter der Meinungsäusserungsfreiheit, zu der halt auch politische Werbung gehört, auch wenn sie vom politischen Gegner stammt. Alles andere wäre Zensur.
Gruss
Rolf.
Answer by Selbständig · Aug 02, 2011 at 01:46 AM
Mägges Problem ist wohl in erster Linie nicht die „Werbung im Briefkasten“ sondern die SVP. Vielleicht liest er einmal die Beiträge im Beobachter Direkt Zuwanderung. Ob er dann immer noch zum Schluss kommt, dass
nichts gelernt!
Habe, just vor dem 1. August, diese rechtsextrem-populistische Abstimmungspropaganda, Masseneinwanderung stoppen, in meinem Briefkasten, obwohl ich einen Kleber "Stopp keine Werbung" am Briefkasten habe. Habe mir dann trotzdem meine Gedanken gemacht und mich gefragt: "Wer wohl in diesen Schuhen stecken mag wo über unser Schweizerkreuz marschieren?" Sind es, a) die ausländischen Menschen oder, b) was wahrscheinlicher ist, die Herausgeber/innen dieser Propaganda.
Answer by luethi ernst · Aug 02, 2011 at 07:13 AM
Mägge63: mit der Verurteilung dieser rechtsradikalen Chaoten hast du vollkommen Recht. Warum aber bist du bei den linken Chaoten derart nachsichtig? Diese sind genau so schlimm. Solange es aber Leute wie dich gibt, die ihre eigene Seite immer wieder in Schutz nehmen, wird sich nichts ändern. Und auf beiden Seiten werden die Radaubrüder weiterwüten. Und ein grosser Teil dieser Chaoten vertritt ja keine politische Gesinnung, sondern will schlicht und einfach zerstören.
Answer by lorus · Aug 02, 2011 at 08:09 AM
Mägge63: mit der Verurteilung dieser rechtsradikalen Chaoten hast du vollkommen Recht. Warum aber bist du bei den linken Chaoten derart nachsichtig? Diese sind genau so schlimm. Solange es aber Leute wie dich gibt, die ihre eigene Seite immer wieder in Schutz nehmen, wird sich nichts ändern. Und auf beiden Seiten werden die Radaubrüder weiterwüten. Und ein grosser Teil dieser Chaoten vertritt ja keine politische Gesinnung, sondern will schlicht und einfach zerstören.
Answer by lorus · Aug 02, 2011 at 08:16 AM
@ Selbständig: Wir haben wahrscheinlich alle mit der Zuwanderung unsere Probleme. Aber es ist schlicht und einfach die Unwahrheit, dass nur eine einzige Partei sich der Sache annimmt. Auch wenns langweilig wird, verweise ich zum wiederholten Mal auf die überparteiliche Ecopopinitiative. Warum muss eine Partei so primitiv und aufhetzerisch sich der Sache annehmen, wenn man mit Anstand dasselbe Resultat erreichen könnte? M.E. ist dies nichts anderes als Wahlpropaganda.
Answer by lorus · Aug 02, 2011 at 08:21 AM
@ Rolf: Vielen Dank für die Information. In meinem Briefkasten sind bis jetzt ausschliesslich Wahlunterlagen von der SVP gelandet. Also von Vielfältigkeit der Meinungsbildung kann da keine Rede sein.
Schöne Woche
lorus
Answer by Mägge63 · Aug 02, 2011 at 04:47 PM
Spasiba (Danke) Lorus
Wir verpassen bei gewissen Rechtsgesinnten schon einiges.
Mein Fazit dieser Rechtsgesinnten:
"Immer schön auf die andere Haustür zeigen (Dorn im Auge des anderen) um von dem eigenen Dreck abzulenken (Eigener Pfahl im Auge)".
"Sie sitzen im D.... und schmeissen nun mit D....."
Es ist eben heute "IN" gegen andere Menschen zu motzen.
Habe mir mal die von Dir erwähnte "Ecopopinitiative" angeschaut und muss sagen, dass diese wirklich Hand und Fuss hat!
Grüsse
Mägge63