Aktuelle Warnungen im März

Sicherheitlücke bei Samsung- und Google-Handys

In Modemchips von Samsung-Mobilgeräten wurden mehrere kritische Sicherheitslücken entdeckt. Das berichtet das IT-Portal «heise.de». Konkret handelt es sich um die Chips der Exynos-Reihe. Diese werden nicht nur in Samsung Smartphones und Smartwatches verwendet, sondern auch von Herstellern wie Vivo oder Google.

Vier der Sicherheitslücken werden als besonders gravierend eingestuft. Sie ermöglichen einem Angreifer beliebige Befehle auf einem Gerät auszuführen, nur indem er die Telefonnummer des Ziels kennt.

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Von den Lücken betroffen, sind mindestens die folgenden Geräte-Serien:

  • Samsung-Smartphones der Serien S22, M33, M13, M12, A71, A53, A33, A21s, A13, A12 und A04
  • Vivo-Geräte, darunter die Reihen S16, S15, S6, X70, X60 und X30
  • Googles Pixel 6 und Pixel 7
  • Fahrzeuge, die den Exynox Auto Chipsatz T5123 nutzen.

Eine Aktualisierung der Software, welche die Lücken schliesst, gibt es derzeit noch nicht. Trotzdem können sich Nutzerinnen und Nutzer schon jetzt schützen, indem sie WLAN-Telefonie sowie die Funktion Voice-over-LTE deaktivieren.

SMS-Betrug mit angeblich defektem Handy

«Hallo Mama, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Nummer»: So oder ähnlich tönen die Nachrichten, die Betrüger derzeit verschicken. Nach ein paar harmlosen Nachrichten fordern sie die Empfängerin auf, Geld auf ein Bankkonto zu überweisen. Wegen des defekten Handys könne die angebliche Tochter oder der vermeintliche Sohn nicht mehr auf das E-Banking zugreifen, um eine dringende Zahlung zu tätigen. Die Kantonspolizei Zürich empfiehlt auf der Website cybercrimepolice.ch, die Kinder über die alte und bekannte Telefonnummer zu kontaktieren, kein Geld zu überweisen und den Kontakt zur Täterschaft abzubrechen. Im Fall einer bereits erfolgten Überweisung rät die Behörde, die Zahlung über die Bank stoppen zu lassen und bei der Polizei Strafanzeige einzureichen. (16.3.2023)

Migros-Backwaren verunreinigt

Die Migros ruft diverse Backwaren wie Burger-Brote, Aufback-Buttergipfeli und -Dinkelbrötchen und Cremeschnitten der Vegan-Linie «V-Love» zurück. Bei der Migros-Tochtergesellschaft FFB-Group (früher Jowa) ist es zu einer Verunreinigung durch kontaminiertes Wasser gekommen. Bei Kleinkindern könne eine Gefährdung der Gesundheit nicht ausgeschlossen werden, für Erwachsene bestehe höchstwahrscheinlich keine Gefahr. Betroffen sind Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdatum im März, eine detaillierte Liste mit den betroffenen Produkten findet sich auf der Migros-Website. Kundinnen können die betroffenen Produkte in die Filiale zurückbringen und erhalten ihr Geld zurück. (15.3.2023)

Riemen von Velohelmen Giro «Merit» können abreissen

Bei den Mountainbike-Helmen «Merit» der Marke Giro können sich die Befestigungsriemen schon durch geringen Kraftaufwand lösen. Wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung schreibt, weisen die Helme im Fall einen Unfalls einen ungenügenden Schutz auf. Betroffen sind alle Damen- und Herrenmodelle der Linie «Merit», die vor Januar 2023 hergestellt wurden. Die Produktbezeichnung ist auf der Rückseite des Helms zu erkennen oder anhand eines Klebers auf der Innenseite des Helms (Hinweis «Merit» oder Kennzeichnung GH230). Betroffene Kundinnen und Kunden können die Helme bei der Verkaufsstelle kostenlos umtauschen. (7.3.2023)

St. Galler Wappen missbraucht

Betrüger missbrauchen auf der Social-Media-Plattform Instagram das St. Galler Kantonswappen. So soll der Anschein erweckt werden, es handle sich um offizielle Mitteilungen des Kantons. Über das Profil werden Direktnachrichten verschickt, in denen der Gewinn von Smartphones versprochen wird. Wie Sie die Betrügerkonten erkennen, erfahren Sie auf der Website des Kantons St. Gallen. (17.2.2023)

Salmonellen in Paprika-Pulver der Marke «Berem»

Das Paprika-Pulver mild der Marke «Berem» enthalte Salmonellen, warnte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Die Firma Arslan GmbH hat das Produkt aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet. Eine Gesundheitsgefährdung könne nicht ausgeschlossen werden. Salmonellen sind Bakterien, die bei Menschen Verdauungsbeschwerden auslösen können. Das BLV empfiehlt Personen, die das Produkt konsumiert haben und Symptome aufweisen, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. (3.3.2023)

Fantasieverkäufe auf Facebook-Marketplace

Mit gefälschten Schweizer Profilen auf Facebook platzieren Betrüger aus Westafrika Verkaufsanzeigen. Sie verlangen Vorauskasse, das Produkt gibt es gar nicht. Das überwiesene Geld wird über Bankkonten weiterer ahnungsloser Opfer (sogenannter Money Mules) gewaschen, die die Betrüger über ein falsches Angebot mit Kleinkrediten ködern. Wie diese Masche genau funktioniert und wie man nicht darauf hineinfällt, lesen Sie im Beobachter-Artikel «Wie Kriminelle ihre Geldwäscher rekrutieren: Geldesel, Twint und die Online-Betrüger» .

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