Aktuelle Warnungen im November

Angebliche Steuerrückerstattung per Mail

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) macht auf seiner Website auf einen neuen Phishing-Trick aufmerksam. Opfer erhalten eine E-Mail, in der sie über einen angeblichen Fehler der Eidgenössischen Steuerverwaltung informiert werden. Man habe ein Anrecht auf eine Rückvergütung und müsse dazu ein Formular ausfüllen, das als Link in der Mail angefügt ist. Dabei handelt es sich um einen Betrug. Zu erkennen ist das daran, dass die Mail von einer .com-Adresse stammt – im Unterschied zur offiziellen URL der Steuerverwaltung, die man unter Admin.ch findet. Weitere Unstimmigkeiten sind, dass der Geldbetrag in Euro statt in Franken angegeben wird und dass die Steuerverwaltung keine GmbH oder AG ist, wie das in der Mail suggeriert wird.

Tipp: Das NCSC schreibt: «Grundsätzlich gilt: Geben Sie nie Passwörter, Codes oder Kreditkartendaten auf einer Seite ein, die Sie über einen Link in einer E-Mail oder Textnachricht geöffnet haben.» (24.11.2023)
 

Mehr für Sie
 
 
 
 
 
 

Defekte Sicherungs- und Abseilgeräte

Bei den Sicherungs- und Abseilgeräten «Mega Jul» des Kletterausrüstungsherstellers Edelrid wurde ein Mangel festgestellt, der zum Absturz führen kann. Das schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) des Bundes. Die Nachsteigeröse könne einen Defekt aufweisen, durch den eine erhöhte Unfallgefahr drohe. Die BFU ruft Kundinnen und Kunden von Edelrid dazu auf, ihre Artikel zu überprüfen. Bei dem Defekt handle es sich um eine Veränderung der Metalloberfläche, die bei einer optischen Überprüfung leicht erkennbar sei.

Tipp: Wer «Mega Jul»-Sicherungs- und -Abseilgeräte der Charge 04/20 besitzt, sollte diese nicht mehr verwenden und sich über die Website bei Edelrid melden. (23.11.2023)
 

Markenschuhe auf Fake-Shops

Immer wieder tauchen im Internet Webshop-Seiten auf, die denjenigen von seriösen Online-Shops zum Verwechseln ähnlich sehen. Aktuell betrifft das die beliebte australische Schuhmarke Blundstone. Wer bei Google nach dem Schuh sucht, entdeckt unter Umständen die Seite www.bootschweizkaufen.com, die für Blundstone wirbt. Dabei handelt es sich aber um eine gefälschte Seite, die der Original-Website www.blundstone.com gleicht. Die Markenschuhe werden dort zu einem billigeren Preis angeboten. Wer bestellt, erhält eine Fälschung aus China.

Tipp: Es ist nicht immer einfach, Fake-Shops zu erkennen. Seien Sie daher bei Online-Bestellungen vorsichtig. Bei einer auffälligen Internetadresse, unglaublich tiefen Preisen, einem falschem Gütesiegel oder fehlendem Impressum ist Vorsicht geboten. Haben Sie bereits eine Zahlung ausgelöst, kontaktieren Sie sofort Ihre Bank, um diese zu stoppen. Mehr Tipps finden Sie in diesem Beobachter-Artikel Onlineshops So erkennen Sie Fake-Angebote im Netz . (21.11.23)
 

Mit dem Verifizierungscode das Whatsapp-Konto geknackt

Cyberkriminelle versuchen mit einem Trick, die Kontrolle über das Whatsapp-Konto zu erlangen. Hierfür geben sie sich als Bekannte aus und bitten um Unterstützung bei einem Problem. Man solle einen sechsstelligen Zahlencode, den man soeben als SMS erhalten habe, an sie weiterleiten. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Verifizierungscode, der erstellt wird, wenn die Betrüger sich mit der Telefonnummer des Opfers auf Whatsapp registrieren. Um die Identität zu bestätigen, wird eine SMS an den Inhaber der Telefonnummer verschickt – also an das Opfer, das im Glauben gelassen wird, dem Bekannten zu helfen, der diesen Code braucht. So schnappt die Falle zu, und die Kriminellen übernehmen die Kontrolle des Whatsapp-Kontos.

Tipp: Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) empfiehlt, nie einen Code weiterzugeben, den man erhalten hat. Zudem sollte man die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Whatsapp einrichten, um sich so vor der Übernahme des Whatsapp-Kontos zu schützen. (15.11.2023)
 

Betrügerische Briefe aus England

Aktuell werden Briefe an Privathaushalte verschickt. Absender ist eine vermeintliche Anwaltskanzlei aus Roundhay in England. Im Brief wird über den Tod eines Verwandten mit demselben Nachnamen informiert. Auf dessen Lebensversicherung befände sich ein hoher Geldbetrag, weshalb man sich mit dem englischen Anwalt in Verbindung setzen müsse. Dabei handelt es sich um einen Betrug.

Tipp: Bei persönlichen Briefen mit unbekanntem Absender ist immer Vorsicht angebracht. Im Zweifelsfall sollten sich Betroffene an die Polizei wenden. (9.11.2023)
 

Rückruf gekeimte Broccolisamen

Die Bio Partner Schweiz AG ruft die gekeimten Broccolisamen der Marke Govinda zurück. Das Produkt enthält erhöhte Werte des gesundheitsschädigenden Bakteriums Bacillus cereus. Es kann zu Brechreiz oder Durchfall führen. 

Tipp: Wer die Broccolisamen gekauft hat, sollte sie nicht mehr verzehren, sondern entsorgen. (8.11.2023)
 

Betrüger geben vor, Bankangestellte zu sein

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) warnt vor Betrügern, die sich als Bankangestellte ausgeben. Sie rufen unter einer gefälschten Nummer an, die der offiziellen Telefonnummer der Bank entspricht. In vielen Fällen erkundigen sich die Betrüger, ob die Angerufenen eine Zahlung getätigt haben. In weiteren Schritten versuchen die Betrüger mithilfe von präparierten Websites, die E-Banking-Daten ihrer Opfer herauszufinden.

Tipp: Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte ihn sofort abbrechen. Wer einen finanziellen Schaden erlitten hat, sollte sich bei der Bank melden und Anzeige erstatten. (7.11.2023)
 

Glasscherben im Bohnenglas

Bio Partner Schweiz AG ruft Demeter-Brechbohnen im Glas der Marke Nur Puur (340 Gramm, Mindesthaltbarkeitsdatum 31.12.2026) zurück. Es könnten sich Glasscherben darin befinden.

Tipp: Bio Partner Schweiz AG bittet Kundinnen und Kunden, die Bohnen nicht zu konsumieren und die Gläser zu entsorgen. (3.11.2023)
 

Rückruf von Springformen wegen Schwermetallen

Die Firma RBV Birkmann ruft vorsorglich Springformen der Linie Premium Baking zurück. Bei den beiden Backformen mit den Durchmessern 20 und 32 Zentimeter, die zwischen Oktober 2021 und Mai 2023 verkauft wurden, wurde bei Messungen eine erhöhte Freisetzung von Blei, Aluminium, Cobalt, Mangan und Barium festgestellt. Die Chargen, die aktuell im Handel sind, seien vom Rückruf nicht betroffen, wie die Firma schreibt. Die Springformen wurden bei Händlern wie Galaxus, Pfister und Manor verkauft.

Tipp: Wer eine Springform gekauft hat, kann sich für einen Umtausch oder eine Gutschrift direkt bei RBV Birkmann melden (vertrieb@birkmann.de oder per Telefon +49 5201 66169 0). (2.11.2023)

Konsumfallen melden

Sie haben eine Beobachtung gemacht und wollen andere Konsumentinnen und Konsumenten davor warnen? Schreiben Sie uns an redaktion@beobachter.ch.

Weitere Warnungen aus dem Archiv

Hier finden Sie weitere Meldungen zu folgenden Bereichen:

Phishing-Mails
Amazon: Betrugsversuche mit angeblichen Bestellungen
Betrüger geben sich als Cyberpolizisten aus
Bundesbehörden: Drohmails sind ein Fake
Falsche Bombendrohung per E-Mail
Gefälschte QR-Codes
Gefälschte SBB-Site
Gefälschte Netflix-Mails
Hansjörg Wyss: Betrugsmail im Namen des Milliardärs
Kein Akkubohrer zu gewinnen
Norton Antivirus: Voice-Phishing im Namen des Software-Anbieters
Pädophilen-Vorwurf: Betrüger erpressen Opfer
Postfinance: Identitätsbestätigung über gefälschte Website
Register- und Branchenbuch-Einträge: Falsche Rechnungen
Schadsoftware mit PDF-Anhang von angeblichen Bekannten
Steuerrückerstattung des Bundes ist ein Fake
Sunrise: Letzte Mahnung wegen offener Rechnung
Swisspass: Angebliche Abrechnungsprobleme

Wie erkenne ich Phishing-Mails?

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Ist tatsächlich ein Bekannter in einer finanziellen Notlage und braucht Ihre Hilfe? Oder versucht jemand Sie zu betrügen? Phishing-Mails sind perfide und oft gut gemacht. Beobachter-Redaktor Thomas Angeli zeigt, woran Sie Phishing-Mails sicher erkennen.

Quelle: Beobachter Bewegtbild

Betrug im Internet
Fake-Inserate beim Buchen von Ferienunterkünften
Betrug in Printmedien
Online-Betrüger «old school» im Print
Betrug via Soziale Medien
Binance: Falsche Gewinnversprechen auf der Kryptoplattform via Whatsapp
Caviera.ch – Fake Shop wirbt auf Facebook
Facebook Marketplace: Fake-Inserate
Facebook Marketplace: Vorsicht bei Vorauskasse
St. Galler Wappen missbraucht
Whatsapp: Betrüger kapern das Konto
Whatsapp-Konto mit Verifizierungscode geknackt
Betrug vor der Haustüre
Betrügerische Briefe aus England
Blindenverband: Verwechslung mit Spendensammlern
Hoher Wiederverkaufswert von Bertelsmann-Lexika vorgegaukelt
Ins Auto gelockt und ausgeraubt
Pro Senectute: Falsche Spendensammler unterwegs
Detailhandel
Coop: Trügerische Verpackung
Diebstahl von Kreditkartendaten
Echte Logos, falsche QR-Codes
Falsche Réception verlangt nach Kreditkartendaten
Gesundheit und Ernährung
Gefährliches Süssungsmittel
Ozempic-Pens: Gefälschtes Medikament im Umlauf
Online-Shopping
Blundstone: Markenschuhe auf Fake-Shops
«Mode aus der Schweiz» – Rückgabebedingungen gut lesen
On-Laufschuhe: Website gibt sich als offizieller Shop aus
Zalando und Co.: Falsche Mahnungen
Rückrufaktionen
Alnatura-Kichererbsen: Scherben im Glas
Aldi: Allergene in Bio-Mandelmus, Bio-Cashewmus und Bio-Erdnussbutter
Aldi: Salmonellen in Mousse au Chocolat
Augentropfen können kontaminiert sein
Baby-Badewannenständer von Rotho: Bruchgefahr
Babyschale: Griff kann sich lösen
Bauckhof Teffmehl: Zu hohe Werte von Tropanalkaloiden
Bergamont-Velos
Bio Partner: Blausäure in Leinsamen
Bio Partner: Gekeimte Broccolisamen
Bose: Brandgefährdete Home-Cinema-Bassmodule
BRITA-Wassersprudler: Scherben im Schutzbehälter
Cocco Candy Rolling: Erstickungsgefahr bei Süssigkeit
Coop: Abdeckstift von Essence
Coop: Dosenkerze Vanilla
Decathlon: Fehlerhaft gefaltete Lawinenrucksäcke
Decathlon: Unsichere Kinder-Schwimmringe
Edelrid: Defekt bei Sicherungs- und Abseilgeräten
Erstickungsgefahr bei Ikea-Kinderspiel
Gefährlicher Tofu
Glasscherben im Bohnenglas
Ikea: Verletzungsgefahr bei Spiegeln
Käserei Studer: Listerien entdeckt
«Lava Bubbles»: Gefährliche Flüssigkeit in Spielzeug
Listerien in Forellenprodukten des Herstellers Augustson
Migros-Backwaren verunreinigt
Motea GmbH ruft «Stummellenker» zurück
Notfallmedikament für Allergiker
Pestizide im Popcorn
Philips-Babyphones: Brandgefahr
Plüschtiere von «MyPlush» verlieren Füllmaterial
RBV Birkmann: Schwermetalle in Springformen
Riemen von Velohelmen Giro «Merit» können abreissen
Salmonellen in Paprika-Pulver der Marke «Berem»
Skibindung: Sturzgefahr wegen eines Defekts
Swissmedic: Medikamente mit Qualitätsmängeln
USB-Ladegeräte: Brandgefahr bei Produkten von 4smarts
Woom: Unfallgefahr bei Fahrrädern
Zwei Käsesorten mit Listerien befallen
Sicherheitslücken in Soft- und Hardware
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«Hallo Mama, hier meine neue Nummer»
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Mehr zu Konsumfallen bei Guider

Mit vermeintlichen Gewinnversprechen versuchen dubiose Firmen, nicht nur sich selbst zu bereichern, sondern auch an Personendaten zu gelangen. Guider zeigt Beobachter-Abonnenten, wie sie Konsumfallen erkennen, wie sie sich dagegen wehren und diese mittels Musterbrief direkt dem Seco melden können.

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