Aktuelle Warnungen im September

Spiegel mit Verletzungsgefahr: Ikea erweitert den Rückruf 

Wer einen «Lettan»-Spiegel besitzt, wird von Ikea und vom Bundesamt für Unfallverhütung (BfU) dazu aufgefordert, den Datumsstempel zu überprüfen. Spiegel mit Datumsstempel bis und mit 2015 sollen nicht mehr benutzt werden. Das BfU warnt, dass die Wandbeschläge brechen können, wodurch der Spiegel runterfällt. Der Datumsstempel (JJWW) befindet sich auf der Rückseite des Spiegels. 

Tipp: Ein kostenloser Ersatz der Wandbeschläge kann bei Ikea bestellt werden. (20.9.2023)
 

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Betrügerische Rechnungen für Register-Einträge

Die Kantonspolizei Zürich warnt vor einer neuen Betrugsmasche: Betrüger verschicken Rechnungen für angebliche Register-Einträge. Betroffen seien besonders Selbständige, Vereine und Unternehmen. Per Brief oder Mail werden sie aufgefordert, eine Rechnung für Register-/Branchenbuch-Einträge zu bezahlen.

Tipp: Die Kantonspolizei Zürich rät, die Schreiben genau zu überprüfen und intern zu klären, ob tatsächlich eine Dienstleistung in Anspruch genommen wurde. Wer das Geld überwiesen hat, soll sich bei der Bank melden und die Zahlung zurückfordern. Hier können Sie den Fall bei der Kantonspolizei melden. (20.9.2023)
 

Rückruf USB-Ladegeräte wegen Brandgefahr

Der Elektrohersteller 4smarts ruft zusammen mit dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat (Esti) USB-Ladegeräte zurück. Betroffen sind die 4smarts-USB-Ladegeräte «Wall Charger VoltPlug Compact 5W» mit der Chargennummer 112. Das Esti warnt wegen sicherheitstechnischer Mängel und übermässiger Erwärmung vor Brandgefahr.

Tipp: Die USB-Ladegeräte dürfen laut dem Esti nicht mehr verwendet werden. Betroffene Kundinnen und Kunden können sich an die Firma 4smarts wenden, um ein kostenloses Ersatzprodukt zu erhalten. (20.9.2023)
 

Falsche Binance-Angebote für Kryptowährungshandel

Die Kantonspolizei Zürich warnt über ihre Cybercrime-Seite vor Betrügern, die sich als Binance-Mitarbeiter ausgeben. Binance ist eine Handelsplattform für Kryptowährungen. Die Betrüger kontaktieren ihre Opfer über Whatsapp und versprechen grosse Gewinne durch Kryptoinvestitionen. Wer darauf antwortet, wird auf Seiten weitergeleitet, die zwar täuschend echt aussehen, aber gefälscht sind. Sie können zwar Geld annehmen, doch weder das investierte Geld noch die versprochenen Renditen werden je wieder ausbezahlt.

Tipp: Die Kantonspolizei Zürich rät, nicht auf die Whatsapp-Nachrichten zu antworten. Binance kontaktiere ihre Kundinnen und Kunden nie auf diesem Weg. Wer bereits Geld investiert hat, soll Anzeige bei der Polizei erstatten. Zudem ist es ratsam, die Plattform vor dem Geldtransfer stets gründlich zu prüfen. (13.9.2023)
 

Listerien in Forellenprodukten von Coop, Migros, Denner und weiteren

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) warnt vor einer Listerien-Verunreinigung Listerien Tod durch geräucherten Fisch in geräuchertem Fisch. Betroffen sind diverse Produkte des dänischen Herstellers Augustson. Die Produkte wurden bei Migros, Coop, Denner, Aligro, Prodega, Transgourmet und weiteren verkauft. Eine Liste der betroffenen Produkte kann auf der RecallSwiss-Website des Bundes abgerufen werden. Listerien sind vor allem für immungeschwächte Personen und Schwangere gefährlich.

Tipp: Das BLV empfiehlt, die betroffenen Produkte nicht mehr zu konsumieren. (15.9.2023)
 

Plüschtier verliert Füllmaterial

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) warnt, dass sich bei Stofftieren der Marke MyPlush die Nähte lösen und Füllmaterial herauskommen kann. Für Kleinkinder besteht Erstickungsgefahr. Die Plüschtiere wurden über verschiedene Onlineshops angeboten und direkt an Kundinnen und Kunden in der Schweiz geliefert. 

Tipp: Das BLV rät, die Plüschtiere nicht mehr zu verwenden. Ob das Unternehmen den Kaufpreis zurückerstattet, ist nicht bekannt. (8.9.2023)
 

Verwechslungsgefahr bei Spendensammlern

Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV) warnte kürzlich vor falschen Spendensammlern auf der Strasse. Der SBV macht keine Spendensammlungen auf der Strasse oder an der Haustüre, wie der Verband in einer Mitteilung schreibt. Nun stellte sich heraus, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Die Spendensammler waren für den Schweizerischen Blindenbund unterwegs. 

Tipp: Im Zweifelsfall wenden Sie sich an den Spendendienst des SBV. (11.9.2023)


Rückruf Teffmehl: Bundesamt warnt vor Tropanalkaloiden

Die Bauck GmbH hat das Amt für Verbraucherschutz Aargau, das Amt für Verbraucherschutz Zug und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) darüber informiert, dass in Bauckhof Teffmehl Vollkorn zu hohe Werte von Tropanalkaloiden gemessen wurden. Betroffen sind die Chargen 227824 und 228871.
Tropanalkaloide sind natürliche Inhaltsstoffe, die als sogenannte Beikräuter auf Getreideanbauflächen wachsen. Bei der Ernte können diese Bestandteile mitgefasst werden und gelangen so in das Lebensmittel. Tropanalkaloide haben keine Langzeitwirkungen, sie können jedoch zu vorübergehenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie beispielsweise Benommenheit, Kopfschmerzen und Übelkeit führen. 

Tipp: Betroffene Chargen können im Handel umgetauscht oder zurückgegeben werden. (11.9.2023)
 

Gefälschte Drohmails: Bund warnt vor Betrugsmails in seinem Namen

Achtung, Betrug: Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) warnt vor E-Mails, die derzeit die Runde machen. In den vergangenen Wochen wurden mehrere Betrugsmails gemeldet, bei denen eine Methode zum Ausspionieren des Nutzerverhaltens zum Einsatz kommt. In mehreren Fällen wurden gefälschte Drohmails von Behörden verschickt. Es wird mitgeteilt, dass man ein massives strafrechtliches Fehlverhalten begangen habe und die Anklage nur gegen eine Geldzahlung fallen gelassen werde. Mit den Mails wird zusätzlich eine Aufforderung zur Lesebestätigung verschickt. Der Empfänger sendet damit eine Meldung an den Absender, sobald die Nachricht geöffnet wurde. Dank der Lesebestätigung wissen die Angreifer, dass das Opfer die E-Mail geöffnet hat und können so den Druck mit weiteren E-Mails erhöhen.

Tipp: Schalten Sie die automatische Lesebestätigung bei Ihrem E-Mail-Programm aus, klicken Sie in Phishing- und Betrugsmails nicht auf den Link – auch nicht zum Testen. Ignorieren und löschen Sie bekannte Betrugsmails bereits in der Vorschau und deaktivieren Sie die Anzeige von externen Inhalten. Diese Funktion ist in den meisten E-Mail-Programmen bereits deaktiviert. (1.9.2023)
 

Betrügerische Telefonanrufe mit automatisierter Ansage des Zolls

Das Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit warnt: Zahlreiche Privatpersonen wurden in den letzten Tagen im Namen des Bundesamts für Zoll- und Grenzsicherheit oder der Swiss Border Control kontaktiert. Eine angebliche Ansage des Zolls informiert sie über die Konfiszierung eines Pakets und fordert sie auf, mit dem Zoll Kontakt aufzunehmen. Anschliessend wird man aufgefordert, sich durch das Anklicken der Taste 1 direkt mit der zuständigen Zollstelle verbinden zu lassen. Es handelt sich dabei um betrügerische Anrufe.

Tipp: Brechen Sie das Gespräch sofort ab und melden Sie den Vorfall an das Nationale Zentrum für Cybersicherheit. (1.9.2023)

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Wie erkenne ich Phishing-Mails?

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Ist tatsächlich ein Bekannter in einer finanziellen Notlage und braucht Ihre Hilfe? Oder versucht jemand Sie zu betrügen? Phishing-Mails sind perfide und oft gut gemacht. Beobachter-Redaktor Thomas Angeli zeigt, woran Sie Phishing-Mails sicher erkennen.

Quelle: Beobachter Bewegtbild

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