Corona-Pandemie und Migration
Gemäss regionaler Berichterstattung der Basler Zeitung am 2. Dezember 2020 hätten rund 70% der Corona-Spitalpatienten Migrationshintergrund. Angesichts der täglichen Klagen der die Grenze ihrer Belastbarkeit demnächst erreichenden Spitäler stellt sich doch die Frage: Warum darf die Öffentlichkeit die Tatsache dieses hohen Ausländeranteils an Corona-Patienten nicht erfahren? Die Zahl – durchschnittlich siebzig Prozent Corona-Patienten mit Migrationshintergrund, einmal sei gar ein Spitzenwert von 83 Prozent erreicht worden – stammt von Spitalangestellten und Pflegefachleuten. Warum unterstellt sie die offizielle Schweiz strikter Geheimhaltung? Wann schaffen die Behörden hier Transparenz? Alex Schneider, Küttigen
«Warum darf die Öffentlichkeit die Tatsache dieses hohen Ausländeranteils an Corona-Patienten nicht erfahren?»
Menschen mit Migrationshintergrund müssen nicht zwingend auch AusländerInnen sein.
Da hat die BaZ mit ihrem Bericht bei dir wohl eine Fehlüberlegung ausgelöst.
C-O-R-A
Das Wort Ausländer darf man ja auch kaum mehr benützen, da dann gleich mit der Rassismus Keule geschwungen und man in die Nazi-Ecke gestellt wird. Für Basel Stadt könnte man es ja schon genauer bezeichnen, aber dann läuft man Gefahr als Rassist verschrien zu werden, deswegen die neutralere Bezeichnung Migrationshintergrund.
@Peter_69 am 27/12 um 09:38 :
«Das Wort Ausländer darf man ja auch kaum mehr benützen, da dann gleich mit der Rassismus Keule geschwungen und man in die Nazi-Ecke gestellt wird. Für Basel Stadt könnte man es ja schon genauer bezeichnen, aber dann läuft man Gefahr als Rassist verschrien zu werden, deswegen die neutralere Bezeichnung Migrationshintergrund.»
Personen mit Migrationshintergrund und Rotem Pass sind SchweizerInnen.
In der Schweiz niedergelassene Personen ohne roten Pass sind Menschen mit Migrationshintergrund und wir dürfen sie AusländerInnen nennen.
@alescha01 hat diese Unterscheidung nicht betroffen und daher bezeichne ich seine Aussage eine Fehlüberlegung.
C-O-R-A
Herr Schneider, eine Person mit Schweizer Pass kann einen Migrationshintergrund haben, ein Ausländer hat das nicht. Das wissen Sie. Warum Sie hier fälschlicherweise keinen Unterschied ziehen bleibt Ihr Geheimnis. Hoffe schwer das machten Sie nicht extra. Diverse Sellungnahmen von offiziellen Seiten widersprechen klar den Aussagen der Baz. Finde ich nun ganz schwach was Sie hier erzählen.
@skywings am 27/1/2020 um 12:23 :
«Herr Schneider, eine Person mit Schweizer Pass kann einen Migrationshintergrund haben, ein Ausländer hat das nicht.»
Das verstehe ich nicht!
Menschen, die in die Schweiz gekommen sind, um hier zu arbeiten und zu wohnen, haben doch einen Migrationshintergrund, auch wenn sie noch keinen Schweizer Pass haben und folglich Ausländer, oder?
C-O-R-A
C-O-R-A
Hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ein Ausländer hat keinen CH Pass.
Danke für deine Antwort!
Ebenso gilt m.E.:
Eine in der Schweiz lebende Person mit Migrationshintergrund muss keinen Schweizer Pass haben.
C-O-R-A
Answer by mupli · Dez 26, 2020 at 04:30 PM
Also ich persönlich kenne nur Schweizer/innen (reinrassige sogar) welche an Corona erkrankt waren. Die meisten zwar mit mildem Verlauf, einige welche im Spital waren, ganz wenige welche intubiert wurden, und zwei unter 80-zig welche verstorben sind. Ein Verstorbener hatte einen Stammbaum, welcher bis ins 16 Jahrhundert zurück ging. Alles Bio-Urschweizer also.
Rein alles soll man auch den Journalisten, auch jenen nicht von der Basler Zeitung glauben. Habe manchmal das Gefühl, dass Gefühl es gibt in den Medien nebst dem Sommerloch auch ein Winterloch.
Answer by mupli · Dez 26, 2020 at 04:42 PM
Deshalb habe ich längst kein auch kein Bezahl - Abo von Zeitungen nicht mehr. Einen grossen Unterschied zu den Gratis Blätter gibt es eh nicht. Das die Print - Auflagen immer mehr schrumpfen weiss man. Und beim E-Paper stecken sogar grosse Verlage noch in den Kindergartenschuhen. Sogar die ABO-Kündigung ist eine Herkulesaufgabe, da sie sich "neverending" verlängern.
Einzige Ausnahme, wo es in jeder Hinsicht auf Anhieb funktionierte ist die WELTWOCHE.
Answer by C-O-R-A · Dez 27, 2020 at 06:10 AM
«Die Zahl – durchschnittlich siebzig Prozent Corona-Patienten mit Migrationshintergrund, einmal sei gar ein Spitzenwert von 83 Prozent erreicht worden – stammt von Spitalangestellten und Pflegefachleuten.»
Wie können Spitalangestellte und Pflegefachleute über den Migrationshintergrund der PatientInnen so genau Bescheid wissen?
C-O-R-A
Das ist doch prima! Man verweigert die Transparenz über eine wichtige Information und behauptet dann, das sei reine Spekulation! Moskau lässt grüssen! Es ist schlicht ein weiterer Hinweis darauf, was wir uns mit der masslosen Zuwanderung von archaisch aufgewachsenen Leuten eingehandelt haben.
Answer by C-O-R-A · Dez 27, 2020 at 06:11 AM
«Wann schaffen die Behörden hier Transparenz?»
Falls solche Daten offiziell erhoben würden, was bräuchtest du noch für weitere Daten, um dein abschliessendes Urteil zu bilden?
C-O-R-A
Es ist schlicht ein weiterer Hinweis darauf, was wir uns mit der masslosen Zuwanderung von archaisch aufgewachsenen Leuten eingehandelt haben.
Haben sie nicht bemerkt, dass @alescha01 sein Urteil längst gefällt hat?
Answer by mondschein87 · Dez 27, 2020 at 09:20 AM
Würde ich auch unter die 70% mit Migrationshintergrund fallen?
Grosseltern sind Deutsche.
Eltern beide in der CH aufgewachsen
Ich komplett in der CH aufgewachsen (halb Deutsche, halb Schweizerin)
Das wäre eine mögliche Erklälung
Answer by mondschein87 · Dez 27, 2020 at 09:25 AM
Zeigen Sie uns doch einfach die Quellen...
@alescha01 hat in der Eingangsfrage die Quelle genannt. Ich kann aber online den betreffenden Artikel nicht finden.
Ich weiss auch nicht, von welcher Studie @Peter_69 spricht. Etwa von dieser der Uni Basel und ETH Zürich, welche bislang nicht veröffentlicht wurde, weil nicht von unabhängigen Experten geprüft.
Oder haben wir (@Transmitter) hier einfach unser Recherche vermasselt?
Bitten um Quellengaben.
Ein Artikel dient nicht als Quelle.
Ein seriöser Artikel dieser Art beruht auf Quellen, und genau diese meine ich.
Answer by Peter_69 · Dez 27, 2020 at 09:36 AM
Die Gründe stehen ja in der Studie teils schon mit drin; enge Wohnverhältnisse, eng mit der ganzen Familie, Nachbarn, Arbeit mit eher viel Kundenkontakt, kein Homeoffice möglich. Dazu kommt dass Migranten und Südländer viel engere Famillienbanden haben, alle und jeden gleich umarmen, küssen etc. Das sind vermehrt Kontakte, die viele von uns nicht haben. Es hat nichts mit Ausländer oder Schweizer zu tun Sonden mit den gesellschaftlichen Gepflogenheiten.
Für Basel scheint es zu stimmen, nach wie vor sieht man die Migranten in Gruppen draussen stehen, sitzen und miteinander sprechen, ohne Masken und ohne Abstand. Ihre Kinder spielten immer draussen auf dem Spielplatz mit anderen Kindern (auch im März/April), im Sommer gingen viele nach Hause und viele auch jetzt über Weihnachten/Neujahr. Der Euroairport hatte vor Weihnachten viele Dutzend Sonderflüge - Pristina, Tirana, Skopje. Da wird kaum einer in Quarantäne gehen, sondern am 4.1. wieder zur Arbeit !
@Peter_69
Ihre pauschalen Vorurteile, dass "Migranten und Südländer" "viel engeren Familienbanden haben, alle und jeden gleich umarmen und küssen etc." und "die viele von uns nicht haben" und pauschal darüber bei was man "die Migranten" sieht sind rassistische Vorurteile auf Grund der Herkunft einer Person. Googlen Sie doch einmal die Definition von Rassismus.
Kann man so sehen, ist es aber nicht.
Sie bilden sich da Vorurteile zurecht.
Diese engeren Kontakte zu Bekannten/Famillienmitglieder lassen sich übrigens bereits nach dem Gotthard (von der Deutschschweiz aus gesehen) und in der Romandie feststellen.
Answer by mupli · Dez 27, 2020 at 12:40 PM
Meine Frau ist auch Secondo, Vater aus Italien, Mutter aus Deutschland in der Schweiz geboren, aufgewachsen und alle Schulen in der Schweiz besucht und seit über 40 Jahren Schweizerin. Migrationshintergrund hat noch niemand gemerkt.
Answer by Transmitter · Dez 27, 2020 at 08:14 PM
@alescha01
«Wann schaffen die Behörden hier Transparenz?»
Ich würde es begrüssen, wenn die Behörden auch die hochdringende Transparenz darüber beschaffen, wie viele Personen in etwelchen "Pflegeeinrichtungen" arbeiten, welche einen "Migrationshintergrund" haben.
Erfahrungsbericht meinerseits:
Eine Oberärztin, offensichtlich auch mit Migrationshintergrund, machte Visite..... Mit einer Ärzteschar im Schlepptau. Das waren dann die Mitarbeiter... mit oder ohne Doktortitel... Assistenzärzte... Oberschwester.... Putzfrau abwesend....
Zwei von diesen Mitarbeitern schoben da so diverses techniches Gerät, zwecks Analyse, Datenerfassung und weiterer Kommunikation vor sich her.... Diese "Schieber" hatten noch eine andere wichtige Aufgabe zu erfüllen.
Sie mussten auch dolmetschen!
Wenn sie jetzt glauben, dass die nur zwischen dem Schweizerischen Pflegepersonal und den "migrantischen" Patienten dolmetschen mussten, dann irren sie tüchtig!
Obwohl in den höheren medizinischen Berufen klare Sprachkenntnisse der Landessprache eingefordert wird, muss zur Sicherheit noch übersetzt werden. Und wird offenbar auch so gemacht.
Doch um was es mir bei der Transparenz im Gesundheitsewesen wirklich geht:
Die Dolmetscher da haben fast ausschliesslich einen Migrationshintergrund und sind deshalb mehrsprachlich aufgewachsen. Können deshalb diesen Job machen. Abgesehen davon dass sie eine höhere Fachbildung auch noch brauchen.
Haben sie etwas Transparenz darüber, von welchem Personal sie bedient werden, wenn sie wegen Corona, oder sonst Etwas ins Spital eingeliefert werden?
Ich hoffe nur, dass sie dann nicht auf die Idee kommen zu sagen: Ich will aber nur von "Urschweizern" bedient werden.
In anderen Ländern werden sie dann auf der Stelle aus dem Spital ausgewandert. In der Schweiz darf man das von Gesetzes wegen nicht.
So eine Studie fände ich vor allem deswegen interessant, um zu sehen, wie viel Personal im Gesundheitswesen "importiert" wird.
Und dann wären die Gründe dafür ziemlich spannend. Wieso schafft es die Schweiz nicht, genügend Gesundheitsperson auszubilden?
Oder: Wieso wechseln so viele mit Gesundheitsberufen nach nur wenigen Dienstjahren ihren Beruf?
Um daraufhin das Gesundheitssytem gezielt zu verbessern. Corona zeigt uns ja "nur", wie schlecht unser Gesundheitssystem geworden ist. Sowohl in der Somatik wie auch in der Psychiatrie.
Ich hatte schon einen Oberarzt, der mich fragte, ob ich Deutsch oder Französisch spreche. Habe gesagt, sei mir egal, ich könne beides. Daraufhin sagte er, gut, weil Deutsch könne er nicht. Und Französisch eigentlich auch nicht wirklich.
Wenn wir nur noch von "Urschweizern" behandelt werden würden (da würde ja ich wohl nicht darunter fallen), nunja, dann sakt unser Gesundheitssystem definitiv zusammen.
@mondschein87
Ich denke nicht, dass das Gesundheitssystem schlecht geworden ist. Aber Corona zeigt uns die Grenzen auf wie leistungsfähig es sein kann. Und legt die da die Schwachpunkte offen.
Der Personalmangel ist einer der Schwachpunkte.
Und hier ist das Problem hausgemacht. Es werden zu wenig Fachkräfte neu ausgebildet. Aber nicht nur in der Schweiz. Und wir werden die in Zukunft auch nicht beliebig importieren können. Die umliegenden Länder haben das gleiche Problem.
In den Billiglohnländern Europas oder in Drittstaaten gibt es zwar genug Arbeitslose, die in der Schweiz arbeiten wollen, aber haben die Qualifikation nicht.
Über die Probleme des Gesundheitssystem kann man ruhig einen eigenen Thread eröffnen.
Aber das ist nicht das Thema von alescha01 in diesem Thread.
Hier sind einfach einmal mehr die Ausländer in der Schweiz sein Thema.
Answer by C-O-R-A · Dez 28, 2020 at 07:50 AM
@Transmitter am 27/12/2020 um 20:14
«Ich würde es begrüssen, wenn die Behörden auch die hochdringende Transparenz darüber beschaffen, wie viele Personen in etwelchen "Pflegeeinrichtungen" arbeiten, welche einen "Migrationshintergrund" haben.»
Das nenne ich Dissoziation! Ein Phenomen, das m.E. in diesen Foren oft auftritt. Und nicht nur bei Transmitter@ oder früher bei @marikowari. Die offene, hier "Off-topic-Frage" bleibt, ob die Dissoziation bewusst oder unbewusst geschieht.
alescha@ hat ein anderes Thema angesprochen. Und dieses, sollte man erörtern, auch wenn man mit seiner Haltung zu Ausländern und MigrantInnen nicht einverstanden ist. Reagiert man mit Dissoziation, bestätigt man den Eindruck, dass das angesprochene Thema in unserer Gesellschaft tabu bleiben soll.
C-O-R-A
P.S.: @alescha
Ich bitte um den Link zum BaZ-Bericht, damit wir nach den Quelle, wie sie @mondschein87 schon gefordert hat, suchen können.
Dann halt eben warum. Spielt jetzt für mich, den Schreiber, keine Rolle.
Und dieses, sollte man erörtern, auch wenn man mit seiner Haltung zu Ausländern und MigrantInnen nicht einverstanden ist. Reagiert man mit Dissoziation, bestätigt man den Eindruck, dass das angesprochene Thema in unserer Gesellschaft tabu bleiben soll.
Gerade der "Typ" (Marikowari_a.D) hatte mit @alescha01 ganz gerne noch etwas die Klingen gekreuzt. In einen offenen Dialog. Und war auch recht offen für seine Argumentation.
Und der "Typ" hatte da wohl kein Interesse daran, da etwas zu tabuisieren. Ganz im Gegenteil. Und eine seiner Hauptforderungen war es immer Transparenz zu schaffen.
Aber dann eben auch eine vollständige Transparenz. Und keine Einseitige!
Eine einseitige Transparenz schaffen zu wollen, verstehen wir (Gruppe Transmitter) als dissoziatives Verhalten.
@alescha01 verlangt Transparenz darüber, wie viele Patienten es mit Migrationshintergrund gibt. Fragt aber nicht nach, wie viel Pflegepersonal es mit Migrationshintergrund gibt.
Ist das keine Dissoziation?
Wir hatte sie schon früher darum gebeten, nicht weiter nach der Verbindung von @Transmitter und @marikowari_a.D zu fragen, oder diese zu erwähnen.
Dass es eine Verbindung gibt, haben wir bestätigt.
Welcher Art diese Verbindung ist... geht sie nichts an!
Dass sie wiederholt in Threads eine Verbindung zwischen @Transmitter und @marikowari a.D herstellen, produziert in unserem Kreise etwas Unmut.
Wir bitten sie jetzt zum zweiten Mal ausdrücklich darum, das zu unterlassen!