Asylbewerber

Der Geflüchtete Abdullah Bilen muss viele Hürden überwinden, bevor er einen Job in der Schweiz findet. Dabei beweist er enormen Durchhaltewillen.

Die Fälle von Menschenhandel nehmen in der Schweiz zu. 11 Prozent mehr als im Vorjahr wurden registriert – längst nicht nur im Sexgewerbe.

Die Zahl der Asylgesuche von Kindern und Jugendlichen ohne Eltern steigt. Der Beobachter zeigte schon 2023, dass deren Betreuung gegen die Uno-Kinderrechtskonvention verstösst.

Bei «vorläufig Aufgenommenen» werden die Grundrechte missachtet – beim «Schutzstatus S» nicht. Das kritisiert ein Bericht.

Wurde die Schweiz diese Woche gerechter, transparenter, fortschrittlicher? Und wo gings rückwärts? Der Nachrichtenüberblick des Beobachters für die Woche vom 27. Mai 2024.

Europa gibt Milliarden aus, um Migrantinnen und Migranten die Einreise zu erschweren. Es gäbe andere Massnahmen.

Flüchtlinge ohne Bleibechancen sollen bereits an den EU-Aussengrenzen zurückgeschickt werden. Die neuen Massnahmen betreffen auch die Schweiz.  

Mit 30’000 zusätzlichen Flüchtlingen rechnet die Schweiz im laufenden Jahr. Jetzt fordern sogar Linke harte Massnahmen.

Immer öfter werden Geflüchtete Gemeinden zugeteilt, ohne dass klar ist, ob sie überhaupt bleiben dürfen. Ein unhaltbarer Zustand, sagt Jörg Kündig vom Schweizer Gemeindeverband.

Ein Drittel der Asylgesuche in der Schweiz stammt von Minderjährigen. Diese würden nicht kindergerecht untergebracht, beklagen Fachleute.

Diebstähle von Wertsachen in unverschlossenen Autos haben sich in manchen Kantonen mehr als vervierfacht. Der Bund reagiert mit einem Pilotprojekt.

Die Schweiz lässt afghanische Verfolgte, die ein humanitäres Visum wollen, teilweise monatelang warten. Wieso dauert das so lange?

Der engagierte Rentner Benno Straumann zog den Bund vor Gericht – wegen eines umstrittenen anonymen Experten des Migrationsamts. Seine Beschwerde wurde abgewiesen.

Zum ersten Mal zeigen Zahlen, was die Gesundheit von Asylsuchenden kostet. Die Rechte kritisiert «Luxusmedizin», die Linke sieht keinen Handlungsbedarf.

Er ist kein Jurist. Doch Benno Straumann will mit einer Klage gegen die Geheimniskrämerei im Asylbereich kämpfen.

Der Beobachter hat aufgedeckt, dass in Schweizer Bundesasylzentren Kinderrechte verletzt werden. Nun kommt die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) zum gleichen Schluss. Der Bund müsse minderjährige Asylsuchende besser betreuen, fordert sie.

16- bis 18-jährige Geflüchtete werden in der Schweiz für «selbständig» erklärt – und verlieren so Rechte. Ein Verstoss gegen die Uno-Kinderrechtskonvention, sagt Lionel Walter von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe.

Das Bundesamt für Migration teilt minderjährige Geflüchtete ohne Rechtsgrundlage in zwei Gruppen ein. Viele verlieren Rechte, die ihnen die Schweiz garantieren müsste. Fachleute sehen einen Verstoss gegen Uno-Kinderrechte.